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Klimaaktivisten der Gruppe Fridays for Future am 20. Mai bei einer Aktion auf der überfluteten Autobahn 620 in Saarbrücken.

© dpa/Christian Wiediger

Wenige Tage vor der Europawahl: Fridays for Future ruft zu Klimastreiks in zwölf EU-Staaten auf

Eine Woche vor dem Wahlwochenende betont die Bewegung erneut die Bedeutung des EU-Parlaments für die Bewältigung der Klimakrise. In zwölf EU-Staaten sollen daher Massendemos stattfinden.

Stand:

Die Bewegung Fridays for Future hat vor der Europawahl zu Klimastreiks aufgerufen. In mehr als 90 Städten in Deutschland und in zwölf EU-Staaten sollen am 31. Mai Proteste stattfinden, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.

Damit wollen die Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten auf die Bedeutung der EU bei der Bewältigung der Klimakrise aufmerksam machen. In Deutschland findet die Europawahl am 9. Juni statt.

„Während Überschwemmung, Wasserknappheit und Hitzewellen Hunderttausende in Europa bedrohen, schüren Rechtsextreme Ängste vor Klimaschutz und wollen Klimagesetze zurückdrehen. Statt sich von rechten Parolen einschüchtern zu lassen, muss das neue EU-Parlament sich klar für Klimaschutz und Demokratie entscheiden“, sagte Frieda Egeling, Sprecherin von Fridays For Future Berlin in einer Mitteilung.

In Berlin soll der Protest am 31. Mai ab 12 Uhr auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor stattfinden. Bereits am Samstag hatte die Polizei mitgeteilt, dass für die Versammlung 10.000 Teilnehmende angemeldet wurden. 

Fridays for Future fordert den EU-weiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2035 sowie eine Verdopplung der Investitionen in erneuerbare Energien und klimaneutrale Industrien.

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Zu Beginn des Monats hatte die Bewegung erklärt, bei ihrer Kampagne zur Europawahl neben dem Klimaschutz auch Maßnahmen gegen rechte Kräfte in den Fokus rücken zu wollen. „Wir bringen Demokratie und Klima ganz dezidiert zusammen“, sagte die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Guter Klimaschutz sei eines der wertvollsten Instrumente gegen rechtsaußen.

„Wir werden darüber hinaus in unserer Kampagne ganz dezidiert auf Menschen unter 30 gucken“, sagte Neubauer. Dazu sei Fridays for Future sowohl auf den Straßen als auch im Internet unterwegs.

Bereits Mitte April hatte Fridays for Future mit einer Kunstaktion im Berliner Regierungsviertel die Kampagne für die Europawahl im Juni eingeläutet.

Auf einer Brücke prangte in großen Buchstaben ein Schriftzug mit den Worten „Our world is on fire use your voice“ (auf Deutsch: „Unsere Welt brennt, nutzt eure Stimme“). Die Wahl im Juni bezeichnet die Bewegung als „Klimawahl“. (dpa)

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