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Gerettete Migranten verlassen am 28. August ein Schiff der griechischen Küstenwache im Hafen von Mytilene.

© REUTERS/ELIAS MARCOU

Update

Wieder Boote gesunken: Fünf tote Migranten vor Lesbos und Samos

In den vergangenen drei Tagen setzten mehr als 150 Migranten aus der Türkei zu griechischen Inseln über. Schleuserbanden nutzen verrostete Kutter und alte Schlauchboote.

Stand:

Fünf Migranten sind am Montag bei dem Versuch ums Leben gekommen, von der Türkei in Schlauchbooten zu den griechischen Inseln Lesbos und Samos überzusetzen.

Vor Lesbos sei am Montagmorgen ein Boot gekentert, dabei seien vier Menschen ertrunken, darunter auch ein Kind, sagte ein Sprecher der Küstenwache dem Nachrichtensender ERTNews. 18 Menschen hätten gerettet werden können.

Vor der Insel Samos hätten die Insassen eines mit 37 Menschen besetzten Schlauchboots ihr Boot zerschnitten, das dann untergegangen sei. Die Küstenwache habe 36 Menschen retten können, darunter ein Kleinkind, das erfolgreich reanimiert worden sei. Eine Frau sei jedoch ums Leben gekommen.

In den vergangenen drei Tagen hatten nach Angaben der Küstenwache mehr als 150 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln Kos, Rhodos, Samos und Lesbos übergesetzt.

Als Teil einer strengen Migrationspolitik hat Griechenland mit der Europäischen Grenzüberwachungsagentur Frontex die Patrouillen in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei verstärkt.

Menschenrechtsgruppen werfen den griechischen Behörden vor, Migranten illegal in türkische Gewässer zurückzudrängen, um die Zahl der Flüchtlinge auf griechischem Boden zu begrenzen. (dpa/AFP)

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