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Propaganda im russischen Staatsfernsehen. (Symbolbild)

© Imago/Zuma Wire/Artem Priakhin

„Wiederherstellung wird lange dauern“: Hackergruppe legt russisches Staatsfernsehen lahm

Angeblich hat eine mit der Ukraine sympathisierende Hackergruppe einen Cyberangriff auf die Rundfunkgesellschaft WGTRK gestartet. „Alles wurde von den Servern gelöscht“, heißt es aus Insiderkreisen.

Stand:

Ein Hackerangriff hat Medienberichten zufolge zu massiven Beeinträchtigungen bei der russischen staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft WGTRK geführt.

WGTRK sei von der Hackergruppe „sudo rm -RF“ angegriffen worden, die bereits früher im Interesse der Ukraine tätig gewesen sei, berichtete die Internetzeitung gazeta.ru unter Berufung auf russische Geheimdienstkreise.

WGTRK ist einem beispiellosen Hackerangriff ausgesetzt.

Interne Quelle

Auch das russische Präsidialamt räumte zwischenzeitlich einen Hackerangriff auf die staatliche Mediengruppe WGTRK ein. Der Angriff sei beispiellos, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die Sendergruppe arbeite mit Hochdruck an einer Problemlösung.

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Bei Cyberangriff wurden offenbar auch Sicherheitskopien gelöscht

Betroffen von den Störungen sind nach Angaben des Mediums die Online-Ausstrahlung des Programms sowie innere Dienste, selbst die Internet- und Telefonanschlüsse des Unternehmens. Tatsächlich war am Vormittag der Nachrichtensender Rossija-24 über Internet nicht erreichbar. Die Mediengruppe betreibt Russlands wichtigsten Fernsehsender sowie zahlreiche regionale TV- und Radiosender.

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Den unterschiedlichen Berichten zufolge wurden die Server außer Gefecht gesetzt und wichtige Informationen gelöscht. Die Wiederherstellung sei sehr zeitaufwendig, heißt es. Das Staatsfernsehen hat die Berichte über den Hackerangriff bislang nicht kommentiert.

Der ehemalige Berater des ukrainischen Innenministeriums, Anton Gerashchenko, berichtete unter Berufung auf interne Unternehmenskreise ebenfalls von eklatanten Problemen bei den Wiederherstellungsprozessen. „Das Problem ist sehr ernst und die Wiederherstellung wird lange dauern“, erklärte demnach eine anonyme Quelle einem russischen Medium.

„Ich habe gehört, dass alles von den Servern gelöscht wurde, einschließlich der Sicherungskopien. Sie arbeiten seit sechs Uhr morgens im Notfall“, berichtete der Insider. „WGTRK ist einem beispiellosen Hackerangriff ausgesetzt“, so die Quelle. (dpa, Tsp., Reuters)

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