
© Annika Weinthal/promo
40 Jahre Mehringhof-Theater: Feiern mit Dota Kehr, Fil und Marc-Uwe Kling
Ob Horst Evers, Sarah Bosetti, Fil oder Dota, das Kreuzberger Mehringhof-Theater bietet eine Bühne für Kabarett, Comedy und Gesang. Seit 1985 bereits, was jetzt gefeiert wird.
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Den Auftakt zu den Jubiläumsfestspielen macht Horst Evers. Einer der Hausheiligen des Mehringhof-Theaters, der hier 2004 seinen Solo-Durchbruch erlebte. Klar, dass „Das Dollste aus 40 Jahren“ ausverkauft ist, Evers ist immer ausverkauft, genauso wie Marc-Uwe Kling, der am Mittwochabend folgt. Evers, Kling, Dota oder Fil, das sind die großen Kleinkunstnamen, die mit ihren gut gefüllten Vorstellungen dafür sorgen, dass das private, unsubventionierte Mehringhof-Theater sich auch weniger bekannte Künstler auf der Bühne leisten kann.
Bis zum 18. April und auch im Mai nochmal feiert die 230-Plätze-Bühne, die Christian Luschtinetz und Andreas Wahl gewissermaßen im Zwei-Mann-Betrieb führen, ihr 40-jähriges Bestehen. Seit 1985 sind laut Hausstatistik im Mehringhoftheater rund 8000 Vorstellungen mit 200 Künstlerinnen und Ensembles gelaufen und weit mehr als eine Million Zuschauer haben sich auf den schmalen Sitzen gedrängelt.
Beim politischen Kabarett, bei Stand-up, Comedy, Poetry-Slam, Lesungen und Konzerten, wie Dota Kehr sie am 26. und 27. März gibt. Und beim Musikkabarett von Pigor & Eichhorn, das am 29. März folgt.
Ein Laden, der nicht nach Touristen giert
„Alles, was live und mit der Hand gemacht wird, hat Zukunft“, davon ist Christian Luschtinetz überzeugt. Und seine Künstlerinnen und Künstler sowieso, die – wie Fil – das Mehringhof-Theater als „den am wenigsten nach Touristen gierenden Laden der Stadt schätzen“ und darüber froh sind, dass die beiden Theaterchefs keinen Anfall kriegen, wenn der Laden mal leer ist.
„Unser Ziel als Veranstalter war und ist es, eine permanente Bestandsaufnahme der deutschsprachigen Kulturlandschaft zu leisten“, teilen die Mehringhofler zum Jubiläum mit und verheißen, dass sich hier weiterhin Newcomer und Promis eine Garderobe teilen.
Das lässt sich hören, denn die Anzahl der zu stemmenden Vorstellungen ist analog zum steigenden Alter der Theaterchefs zurückgegangen. Beste Wünsche zum Weiterbestehen! (Infos zum Jubiläumsprogramm: mehringhoftheater.de).
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