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Impression vom Berliner Jugendorchestertreffen „Young Euro Classic“.

© Kai Bienert

Das Programm von „Young Euro Classic“ 2025: Soweit das Ohr reicht

Beim Jugendorchestertreffen „Young Euro Classic“ werden im August im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Gäste aus Georgien und Armenien erwartet, aus Frankreich, Schottland – und aus Afghanistan.

Von Frederik Hanssen

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In Zeiten von globalen Wirtschaftskonflikten mit erratischen Zoll- und Gegenzoll-Scharmützeln ist es beruhigend zu beobachten, wie unbegrenzt weiterhin die Freihandelszone der klassischen Musik funktioniert. Beim Jugendorchestertreffen „Young Euro Classic“, das in diesem Sommer vom 1. bis 17. August 2025 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt stattfindet, lässt sich das aufs Schönste nachhören.

Beispielsweise beim Yerevan Youth Symphony Orchestra, das aus Armenien anreist, oder auch beim Jazz World Orchestra, das jedes Jahr weltweit nach den besten Jazz-Talenten unter 26 Jahren sucht. Und zum Abschluss des Festivals tritt dann das Afghan Youth Orchestra auf: 2021 mussten Studierende der einzigen Musikschule des Landes vor den Taliban fliehen und fanden Asyl in Portugal, wo sie seitdem weiter ihre musikalischen Traditionen pflegen.

Eröffnet wird „Young Euro Classic“ diesmal vom Nationalen Jugendorchester Rumäniens unter der Leitung der Dirigentin Katharina Wincor, Catherine Larsen-Maguire wird das National Youth Orchestra of Scotland dirigieren, Kristiina Poska das Orchestre Français des Jeunes, Sophie Dervaux das Nationale Jugendorchester der Slowakei.

„Young Euro Classic“-Highlights versprechen außerdem die Konzerte des European Union Youth Orchestra zu werden, des Schleswig-Holstein Festival Orchestra sowie des Bundesjugendorchesters. Der jüngste Solist des Festivals reist mit dem Tbilisi Youth Orchestra aus Georgien an: Der 2009 geborene Pianist Tsotne Zedginidze hat bei seinem Berliner Solo-Debüt im Rahmen der Bechstein-Konzerte jüngst schon für Erstaunen und Begeisterung gesorgt.

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