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Schauspieler James Caan 2014.

© Lucas Jackson/Reuters

Update

Mit 82 Jahren verstorben: „Der Pate“-Star James Caan ist tot

Auf Twitter gaben Familie und Management den Tod des US-Schauspielers bekannt. Caan wurde für den berühmten Mafia-Epos damals für den Oscar nominiert.

Der US-Schauspieler James Caan, der durch Filme wie „Der Pate“ und „Misery“ bekannt war, ist tot. Er starb am Mittwochabend, wie seine Familie am Donnerstag auf Twitter mitteilte. Caans Sprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Tod des Schauspielers. Caan wurde 82 Jahre alt.

„Mit großer Trauer“ würden sie den Tod von „Jimmy“ mitteilen, schrieben die Angehörigen auf dem Twitter-Konto des Schauspielers. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekanntgegeben. In dieser „schwierigen Zeit“ baten die Angehörigen um Wahrung ihrer Privatsphäre.

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Zahlreiche Filmschaffende bekundeten ihre Trauer und würdigten den Verstorben. Auf Caans Sternenplakette auf dem „Walk of Fame“ wurden am Donnerstag Blumen abgelegt. Auf dem berühmten Bürgersteig im Herzen von Hollywood hatte der Schauspieler 1978 seine Ehrenplakette enthüllt.

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„Misery“-Regisseur Rob Reiner beschrieb Caan als talentierten und instinktiven Schauspieler. „Guardians of the Galaxy“-Regisseur James Gunn schrieb auf Twitter, dass er so viele von Caans Filmen liebe, an erster Stelle natürlich seine „Der Pate“-Filme.

„Der Pate“-Regisseur Francis Ford Coppola würdigte Caan als alten Freund und langen Wegbegleiter. „Seine Filme und die vielen großartigen Rollen, die er spielte, werden niemals in Vergessenheit geraten“, schrieb Coppola in einer Mitteilung an „Deadline.com“. Caan sei einer der lustigsten Menschen gewesen, die er je gekannt habe. Auch Al Pacino und Robert De Niro trauerten um ihren Kollegen aus dem Mafiadrama. 

Caan erhielt Oscar-Nominierung für Pate-Rolle

Die Rolle des Mafioso Santino 'Sonny' Corleone in „Der Pate“ machte Caan in den 1970er Jahren berühmt. Sie brachte ihm 1973 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller ein. Mit Filmen wie „Rollerball“, „Funny Girl“, „Ein anderer Mann, eine andere Frau“ und „Der Einzelgänger“ setzte er seine Karriere fort.

Mit dem Horrorthriller „Misery“ kam der Charakterdarsteller Anfang der 1990er Jahre erneut groß heraus. Regisseur Reiner knüpfte sich eine Vorlage von Stephen King vor, in der ein Bestsellerautor (Caan) einer wahnsinnigen Verehrerin (Kathy Bates) in die Hände fällt.

James Caan tritt bei einer Jubiläumsveranstaltung zu "Der Pate" vor die Kameras.

© Chris DELMAS / AFP

Caan war in einer jüdischen Familie in der New Yorker Bronx aufgewachsen. Als Jugendlicher hatte der durchtrainierte Sportfan den Spitznamen „Killer Caan“ weg. Er konnte Karate und trat über Jahre hinweg in Rodeo-Shows auf. Als „jüdischer Cowboy“ war er für seine Sattelfestigkeit auf dem Rücken wilder Pferde bekannt.

Caans letzter Film soll 2023 in die Kinos kommen

Nach Rollen auf Theaterbühnen und in Fernsehsendungen gab ihm Billy Wilder 1963 den ersten kleinen Filmauftritt in „Das Mädchen Irma La Douce“. Als letzten Film habe Caan in diesem Jahr „Fast Charlie“ abgedreht, berichtete das Branchenblatt „Variety“.

In dem Triller unter der Regie von Phillip Noyce spielte er an der Seite von Bond-Star Pierce Brosnan einen alternden Mafiaboss. Der Kinostart ist für 2023 geplant.

Der fünffache Vater war viermal verheiratet, seine letzte Ehe wurde 2009 geschieden. (dpa)

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