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Schon dieses Jahr fand die Filmpreis-Gala anders statt, im TV. 2021 wird sie auf Oktober verschoben.

© dpa/Kalaene

Deutscher Filmpreis 2021: Die Lolas werden nächstes Jahr erst im Herbst verliehen

Verzögerte Produktionen, gestoppte Filmstarts: Das hat auch Folgen für die nächste Verleihung der deutschen Filmpreise.

Der Deutsche Filmpreis soll 2021 nicht wie sonst im Frühjahr, sondern erst im Herbst verliehen werden. Die Filmakademie begründet die Verschiebung mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. „Die Kinos mussten erneut schließen, Filmstarts verschoben und Produktionen unterbrochen werden“, so Akademiepräsident Ulrich Matthes.

Mit der Verlegung auf den 1. Oktober soll mehr Flexibilität für Verleiher und Produzenten geschaffen werden, denn Filme, die für die Auszeichnung in Frage kommen, müssen vorher im Kino gelaufen sein oder eine wichtige Festivalpremiere vorweisen können. In diesem Jahr hat die Corona-Pandemie mit dem langen Lockdown im Frühjahr und den aktuell verordneten Kinoschließungen im November die Startpläne durcheinandergebracht, viele Titel wurden gleich mehrfach verschoben, manche konnten immer noch nicht starten. Auch die Produktionstätigkeit ist durch Abstands- und Hygieneregeln erheblich erschwert.

Über die von der Kulturstaatsministerin des Bundes mit rund 3 Millionen Euro dotierten Lolas in Gold, Silber und Bronze stimmen die rund 2000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie ab. Dieses Jahr wurden die Preise wegen der Pandemie in einer TV-Sendung verliehen, den Hauptpreis und etliche weitere Auszeichnungen gewann dabei Nora Fingscheidts Sozialdrama „Systemsprenger“.

In einem anderen Rahmen als gewöhnlich wird im Dezember auch der diesjährige Europäische Filmpreis verliehen. Die ursprünglich für Helsinki geplante Gala wird durch eine eine digitale Verleihung ersetzt. Die Preisträger sollen über mehrere Abende verteilt im Dezember bekanntgegeben werden. dpa/Tsp

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