Ausstellung: Europäische Werte in Hochglanz
Werte kann man fotografieren. Den Beweis liefern drei Künstler, die monatelang durch Europa gereist sind und ihre Motive nun in den Hamburger Deichtorhallen zeigen.
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Hamburg - "Was ist wichtig?" heißt die Ausstellung der Alfred-Toepfer -Stiftung. "Die Bilder sollen zum Nachdenken anregen und das Thema Werte aus unterschiedlichen Blickwinkeln in das Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen", sagt der Vorsitzende Ansgar Wimmer. Die Fotografen waren bei der Auswahl der Themen, Orte und Motive völlig frei.
Joana Deltuvaité aus Litauen vergleicht in ihren Bildern die Hausbesetzerszene in Amsterdam, Berlin und London. Dabei verzichtete die Litauerin bewusst auf Porträts der Bewohner - und konzentrierte sich allein auf die Lebensumwelt. Das Leben der muslimischen Minderheit in Bulgarien und ihrer in die Türkei ausgewanderten Mitglieder stellt die Bulgarin Pepa Hristova in den Mittelpunkt ihrer Arbeit: "Das Schicksal dieser Menschen ist ebenso unbekannt wie bemerkenswert." Für André Lützen aus Hamburg ist sein Projekt "Außenlinie" eine persönliche Reise in die Grenzregionen Europas. Er reiste nach Melilla (Spanien), Lampedusa (Italien), Narva (Estland), Teneriffa (Spanien) und an die Ostgrenze der Türkei zu Georgien, Armenien und den Iran.
Die Schau im Haus der Photographie (Hamburger Deichtorhallen) ist bis 22. April geöffnet. (tso/dpa)
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