zum Hauptinhalt
Die Bauarbeiten in München machen Fortschritte.

© dpa

Dokumentationszentrum in München: Haus zur NS-Geschichte eröffnet erst 2015

Seit zehn Jahren wird es geplant. Jetzt steht endlich ein Eröffnungstermin des Münchner NS-Dokumentationszentrums fest.

Für die Eröffnung des seit mehr als zehn Jahren geplanten Münchner NS-Dokumentationszentrums gibt es einen festen Termin: Am 30. April 2015 soll das Haus, in dem die Geschichte Münchens im Nationalsozialismus als „Hauptstadt der Bewegung“ dargestellt wird, den Betrieb aufnehmen. Dies teilten Münchens Kulturreferent Hans-Georg Küppers und der Gründungsdirektor Winfried Nerdinger, TU-Professor für Architekturgeschichte, bei einer Führung durch das Gebäude am Königsplatz mit. Auf der Fläche stand einst das „braune Haus“, die Parteizentrale der NSDAP.

Der 30. April 2015 ist ein signifikantes Datum. Genau 70 Jahre zuvor war München von den Alliierten befreit worden, einen Tag zuvor das KZ Dachau. Zunächst war die Eröffnung noch für 2014 angedacht. „Wir wollen erst alles genau testen, damit es einwandfrei funktioniert“, sagte Küppers. Zur Einweihung ist auch Bundespräsident Joachim Gauck geladen.

Für Verwirrung hatte gesorgt, dass sich Nerdinger abrupt von dem Berliner Planungsbüro getrennt hat, das das Ausstellungskonzept umsetzen sollte. Das sei „nichts Ungewöhnliches“, versucht er nun zu beschwichtigen. Es habe keine Auseinandersetzung über die Konzeption gegeben, man brauche jetzt aber einen Partner, der täglich vor Ort ist. Diesen gibt es schon, sein Name wurde aber noch nicht mitgeteilt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false