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Gina Lollobrigida im Jahr 1995.

© imago stock&people/teutopress

Update

Im Alter von 95 Jahren gestorben: Italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida ist tot

Sie war einst als schönste Frau der Welt bezeichnet worden: Gina Lollobrigida. Nun ist die Filmschauspielerin gestorben.

Stand:

Die italienische Filmschauspielerin Gina Lollobrigida ist tot. Nach übereinstimmenden Medienberichten aus Rom vom Montag starb sie im Alter von 95 Jahren. So berichtet dies etwa die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Familie Lollobrigidas. 

Die Schauspielerin, die die „italienische Kino-Geschichte mehr als ein halbes Jahrhundert lang“ geprägt habe, sei im Alter von 95 Jahren gestorben, twitterte der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano am Montag. Auch der Deutschen Presse-Agentur wurde der Tod aus gut informierten Kreisen bestätigt.

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Lollobrigida zählt zu den großen Filmikonen Italiens. Neben Sophia Loren, Claudia Cardinale und Monica Vitti erlangte sie in den Nachkriegsjahrzehnten weltweiten Ruhm. Zeitweise war sie eine der bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt. In Anlehnung an einen ihrer Filme wurde sie gar als „schönste Frau der Welt“ bezeichnet. Außerdem war sie bekannt für ihre zahlreichen Affären.

Ihre Karriere begann in der frühen Nachkriegszeit; bekannt wurde sie etwa durch den Film „Der Glöckner von Notre Dame“. Ihren Hollywood-Durchbruch hatte sie 1953 mit dem Abenteuerfilm „Schach dem Teufel“ mit Humphrey Bogart. In der Folge stand sie auch mit anderen Hollywood-Größen wie Burt Lancaster, Frank Sinatra und Rock Hudson vor der Kamera.

In den 70er Jahren wandte sich Lollobrigida sehr erfolgreich dem Fotojournalismus zu. Mit Porträts etwa von Prominenten aus der Politik und namhaften Schauspielkollegen hatte sie großen Erfolg.

Die Bambi-Preisträger von 1958: Gina Lollobrigida (l), Horst Buchholz und Maria Schell.

© dpa/dpa

Später stand Lollobrigida wieder für Filmprojekte vor der Leinwand, 1986 war sie Jury-Vorsitzende bei den Berliner Filmfestspielen. In den 90er Jahren wechselte sie zur Bildhauerei, stellte Skulpturen aus und engagierte sich als Unicef-Botschafterin. Auf roten Teppichen und bei Film-Galas war die Diva danach noch oft gerngesehener Gast.

In den vergangenen Jahren entbrannte um sie ein Familienstreit - auf Initiative ihres Sohnes wies ihr ein Richter einen Vormund zu.

Noch im vergangenen September trat sie für ein linkspopulistisches Bündnis bei den italienischen Parlamentswahlen an. Kurz zuvor war sie nach einer Operation wegen eines Oberschenkelbruchs aus dem Krankenhaus entlassen worden. (epd/AFP/dpa/KNA)

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