Kultur: IM KUPFERSTICHKABINETT
Der Kupferstich zählt zu den Tiefdruckverfahren. Mit einem Grabstichel werdeb feine Linienmuster in die Kupferplatte geritzt, die anschließend die Farbe aufnehmen.
Der Kupferstich zählt zu den Tiefdruckverfahren. Mit einem Grabstichel werdeb feine Linienmuster in die Kupferplatte geritzt, die anschließend die Farbe aufnehmen. Das gedruckte Bild zeigt das Motiv spiegelverkehrt. Erstmalig angewendet wurde die Technik um 1420 im oberdeutschen Raum, später entwickelte sich in Italien eine besondere Gattung, die sich auf die Wiedergabe fremder Bildkonzepte
spezialisierte.
Ihnen und der Entwicklung der Gattung im 16. Jahrhundert ist die Ausstellung Die Kunst der Interpretation im Berliner Kupferstichkabinett gewidmet. Sie basiert auf Forschungen des Kurators Hans
Jakob Meier, die im Rahmen eines von der GerdaHenkel-Stiftung geförderten Projekts am Kupferstichkabinett abgeschlossen wurden. Dazu gehörte imDezember 2007 eine
internationale Tagung.
Die Forschungsergebnisse
werden demnächst vom Deutschen Kunstverlag
in einem gleichnamigen Buch veröffentlicht.
Die Ausstellung ist bis zum 14. Juni im Kulturforum, Matthäikirchplatz 8,
zu sehen, Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa/So 11 – 18 Uhr.
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