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Das Plakat für den neuen Bond-Film "No Time To Die" in einem britischen Kino der Kette Cineworld. Wegen Corona schließt sie vorübergehend ihre Häuser.

© Gareth Fuller/dpa

"James Bond - Keine Zeit zu sterben": Keine Streaming-Premiere, Bond kommt ins Kino

Das MGM-Studio bleibt dabei: Kaufangebote von Netflix und Co, um den neuen 007 zu streamen, wurden laut "Variety" abgelehnt: Kinostart ist Ende März - noch.

Es war das heißeste Thema letzte Woche in Hollywood: Streamingdienste wie Netflix, Apple TV und Amazon sollen laut dem Branchenblatt „Variety” bis zu 600 Millionen Dollar geboten haben, um den James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben” auf ihren Plattformen herauszubringen, exklusiv für ein Jahr lang.

Der Kinostart des neuen Bond, der letzte mit Daniel Craig, wurde wegen der Corona-Pandemie bereits mehrfach verschoben. Aktuell ist der weltweite Starttermin von „No Time To Die” für Ende März, Anfang April 2021 anberaumt. Das Produktionsstudio MGM hat die Angebote auch anderen Branchenmagazinen zufolge aber abgelehnt.

„Wir kommentieren keine Gerüchte. Der Film steht nicht zum Verkauf”, sagte ein MGM-Sprecher gegenüber "Variety". Man wolle dem Publikum die Kinoerfahrung ermöglichen. Unklar ist, ob es sich lediglich um Vorgespräche handelte oder um konkrete Verhandlungen – zumal auch andere Firmen betroffen wären. So hält etwa Universal Pictures die Auslandsvertriebsrechte.

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Andere Studios wie Sony oder Disney haben Blockbuster, deren Start für dieses Jahr geplant war, wegen Covid-19 inzwischen als Streamingpremieren herausgebracht oder angekündigt, darunter „Greyhound”, die Realverfilmung des Animationsklassikers „Mulan” und zu Weihnachten den Pixar-Film „Soul”.

Bei der 250-Millionen-Dollar-Produktion “James Bond – Keine Zeit zu sterben“ belaufen sich Insidern zufolge die Einbußen alleine aufgrund der Verschiebungen bereits auf 30 bis 50 Millionen Dollar. Auch bei „Wonder Woman 2“ (jetziger Starttermin: 23.12.) waren zuletzt Streaming-Gerüchte dementiert worden.
Weitere Verschiebungen sind wegen der weltweit steigenden Infektionszahlen jedoch sehr wahrscheinlich, mit erneut existenzbedrohenden Folgen für die Kinos. chp

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