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Filmfestival Türkei/Deutschland: Kino ohne Grenzen

Mit 84 Filmen präsentiert das 12. Filmfestival Türkei/Deutschland vom 8. bis 18. März in Nürnberg das vielfältigste Programm seiner Geschichte.

Nürnberg - Zu der bedeutendsten interkulturellen Veranstaltung ihrer Art in Deutschland werden nach Angaben von Festivaldirektor Adil Kaya alle namhaften Regisseure aus der Türkei erwartet.

Für seine Verdienste um den interkulturellen Dialog soll der Schauspieler Mario Adorf mit dem Ehrenpreis des Festivals ausgezeichnet werden. Zu den Gästen zählt auch Regisseur Fatih Akin. Für die drei Wettbewerbe des Festivals wurden zwölf Spielfilme, 13 Kurzfilme und neun Dokumentarfilme nominiert.

Eröffnet wird das 12. Filmfestival Türkei/Deutschland am Internationalen Frauentag (8. März) mit der deutsch-schweizerisch-bosnischen Produktion "Das Fräulein" von Andrea Staka. Am ersten Wochenende steht der Programmbereich "Filmlandschaften Deutschland/Türkei" im Mittelpunkt, ergänzt durch zwei türkisch-griechische Filme unter der Rubrik "Filmlandschaften ohne Grenzen".

In einer Hommage für den im vergangenen Jahr gestorbenen Regisseur Atif Yilmaz werden acht Filme gezeigt. Insgesamt habe der "Großmeisters des türkischen Kinos" mehr als 125 Filme gedreht, sagte Programmchefin Ayten Akyldiz.

"Fanfare Ciocarlia" gibt Konzert

"Mit ersten Schritten versuchen wir eine thematische Ausweitung des Festivals in Richtung Musik und Theater", erläuterte der Leiter des Amtes für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg, Jürgen Markwirth. Dazu zählt ein Konzert der rumänischen Bläser-Kapelle Gruppe "Fanfare Ciocarlia", die in Fatih Akins Erfolgsfilm "Gegen die Wand" mitwirkte.

Zum Abschluss des Rahmenprogramms wird am 18. März das Theaterstück "Schwarze Jungfrauen" aufgeführt. Mit seiner Inszenierung von fünf Monologen junger muslimischer Frauen hat der Berliner Filmemacher Neco Celik im vergangenen Jahr für kontroverse Diskussionen gesorgt.

Das Festival wird insbesondere von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert. Erstmals hat auch die Stadt Nürnberg einen festen Betrag in ihrem Etat verankert. (tso/dpa)

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