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Die Philharmoniker können derzeit nur in kleiner Besetzung spielen.

© Stephan Rabold

Klassik in Coronazeiten: Berliner Philharmoniker planen Neustart

Bis Ende Oktober musste das Orchester seine Programme modifizieren. Am 28. August aber geht es nun endlich wieder live los in der Philharmonie.

Vor der Pandemie sind alle gleich: Auch die weltberühmten Berliner Philharmoniker mussten jetzt ihre Pläne den Corona-Vorgaben des Berliner Senats anpassen. Die kostenlosen Lunchkonzerte im Foyer sind bis auf weiteres gestrichen. Einige Werke mussten ersetzt werden, weil aufgrund der Abstandsregeln weniger Mitwirkende als gewohnt auf der Bühne Platz finden. Gespielt wird ohne Pause, die Bars sind geschlossen, die Garderoben auch.

Weil die Abstandsregel ebenso im Zuschauerbereich gelten, kann das Orchester nur rund ein Viertel seiner 2200 Plätze belegen. Darum müssen die Abonnenten bis Ende Oktober ihre Anrechte ruhen lassen. Sie erhalten aber ein Vorkaufsrecht auf die wenigen Tickets. Ab dem 17. August können dann auch alle andere Klassikfans Eintrittskarten kaufen. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, haben die Philharmoniker 12 Zusatztermine eingeschoben, außerdem wurden Konzerte aus dem Kammermusiksaal in den Großen Saal verlegt.

Viele Werke von Komponistinnen erklingen

Chefdirigent Kirill Petrenko eröffnet die Saison am 28. August, insgesamt wird er vier Programme leiten. Fast alle Solisten und sämtliche Dirigenten, die für die Zeit bis zum 31. Oktober engagiert waren, können auch tatsächlich in Berlin musizieren. Daniel Barenboim und Marek Janowski sind darunter, aber auch der junge israelische Maestro Lahav Shani, der sein Debüt bei den Philharmonikern gibt. Die Bratschistin Tabea Zimmermann startet als „Artist in Residence“, bei den Konzerten mit Kammermusik stehen Werke von Komponistinnen im Mittelpunkt.

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