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Liveblog zur Berlinale: Die trauen sich was!
Die 68. Berlinale wurde am Donnerstagabend eröffnet. Lesen Sie alle Ereignisse in unserem Liveblog nach.
Stand:
Die Berlinale gehört zu den beliebtesten und wichtigsten Filmfestivals weltweit. An diesem Donnerstagabend startet die 68. Berlinale. Und sie findet in einer für die Branche schwierigen Zeit zwischen MeToo-Debatte und Umbruch der Industrie statt.
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The End
Wir beenden unseren Liveblog für heute. Alle Texte zum Thema finden Sie auch auf unserer Berlinale-Themenseite. Jetzt aber erst mal: Film ab!
Die sechs Geschworenen
Die Wettbewerbsjury kommt auf die Bühne. Zu Tom Tykwers Mitstreitern gehören "Moonlight"-Produzentin und Oscar-Gewinnerin Adele Romanski, der belgische Filmstar Cécile de France und der japanische Komponist Ryūichi Sakamoto. Gemeinsam mit Kosslick eröffnen sie die 68. Berlinale, auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Japanisch, Französisch. Enjoy, ruft die US-Filmkritikerin Stephanie Zacharek zum Abschluss der Eröffnungsgala.
Binge-Watching
Jury-Präsident Tom Tykwer erzählt von seiner ersten Berlinale mit 16: Bis drei Uhr morgens im Kino, dann in eins der 24-Stunden-Cafés in Charlottenburg, ein heißer Kakao, und ab neun wieder ins Kino. In ein Hotel konnte er nicht, denn er war noch minderjährig. Die Kartenabreißer hielten ihn für 18.
Free Deniz
Groß im Bild auf der Bühne: Deniz Yücel, der seit einem Jahr ohne Anklage in Istanbul in Haft sitzt. Kosslick appelliert an die Behörden, ihn und andere zu Unrecht weggesperrte Journalisten endlich frei zu lassen.

Glückwunsch
Noch mal Happy Birthday: Auch Kosslick und Engelke gratulieren Koyu Rankin, dem japanischen Sprecher des Menschenhelden in "Isle of Dogs", zum elften Geburtstag. "Musst du nicht ins Bett?", fragt Engelke. Nein, er geht nachher zur Party.
Doginale
Engelke ruft Berlinale-Direktor Dieter Kosslick auf die Bühne: "Rein von der Optik her würde er in einem Wes-Anderson-Hundefilm nicht weiter auffallen. Aber er ist nicht animiert." Sie reden über die Berlinale als Doginale, über Dog-ma - und die Bärenplakate.

Müller räumt sämtliche aktuelle Themen in wenigen Sätzen ab. Die Filmstadt Berlin, die Wiedervereinigung und den Zirkeltag, Flüchtlingskrise, Populismus, Nationalismus und #MeToo. Zu Letzterem sagt er, es gehe vor allem darum, die Grenzen des Gegenübers ganz selbstverständlich zu respektieren und nicht gewaltsam zu verletzen.
Müller stellt sich hinter Kosslick
Anke Engelke holt den Regierenden Bürgermeister auf die Bühne: "In Zeiten des Exzesses und der Ausschweifungen ist es gut, einen Mann an der Spitze zu wissen, der dieser Dinge überhaupt nicht verdächtig ist." Reaktion Michael Müller: "Ich werde immer wieder unterschätzt."
Er bedankt sich bei Kosslick und seinem Team, auch und gerade nach den Berlinale-Diskussionen der letzten Wochen.
Appell an die Filmschaffenden
Monika Grütters zur Kunstfreiheit: "Die Freiheit der Kunst darf nicht unter denen leiden, die im Namen der Kunst Macht missbrauchen."
Frauen, die die Hosen anhaben
Die Kulturstaatsministerin spricht, Monika Grütters erinnert an die Namensgeberin des Platzes vor dem Berlinale-Palast: Marlene Dietrich machte in den Dreißigerjahren in Männerkleidern Furore. Und sie sagt, es sei nicht gut, dass wir seit Wochen über Männer reden, die einen Bademantel tragen, statt über Frauen, die die Hosen anhaben. Und sie verkündet noch einmal, dass eine überbetriebliche Anlaufstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Filmbranche eingerichtet wird, die der Bund finanziell unterstützt.
Limo oder BVG?
Anke Engelke begrüßt die Sponsoren. Audi zum Beispiel, die die Limousinen zur Verfügung stellen - und hinterher fahren die Stars mit dem Bus nach Hause.Die Anderson-Gang
Engelke bei den "Isle of Dogs"-Stars: Sie will wissen, warum der Regisseur Wes Anderson immer wieder mit den selben Schauspielern arbeite, ob er keine Überraschungen möge, oder dieselben Überraschungen gerne immer wieder habe.

Dame Helen
Jetzt ist sie wieder bei Helen Mirren, die ihr Komplimente wegen ihrer Pointen und ihrer Fähigkeit macht, sich Namen merken zu können.
Polyglott
Engelke macht Tempo. Sie begrüßt drei Jurys hintereinander, die Dokumentarfilm-Jury, die Kurzfilm-Jury und die Erstlingsfilm-Jury. Auch ihre Sprachenvielfalt stellt sie wieder unter Beweis, außer Deutsch und Englisch war bereits Japanisch und Spanisch dabei.
Der dreifache Franz
Geliebt und gefürchtet: Anke Engelke geht ins Publikum. Sie freut sich über Franz Rogowski, der in zwei Wettbewerbsfilmen mitspielt und Shootingstar ist. Nicht so einfach, meint er. Sie knuddelt ihn zum Trost.
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