
© JOHN MACDOUGALL / AFP
Die Berlinale im Newsblog: Hugh Jackman: "Die Berlinale ist ein wahrgewordener Traum"
Heute im Wettbewerb: "Hao ji le" von Liu Jian, "Ana, mon amour" von Calin Peter Netzer und James Mangolds "Logan" mit Hugh Jackman und Patrick Stewart.
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Vom 9. bis zum 19. Februar findet in Berlin die 67. Berlinale statt. Täglich halten wir Sie mit aktuellen Meldungen, Bildern, Reportagen und Rezensionen auf dem Laufenden - zusammengefasst in unserem Tagesblog.
Ballaststoffreich
Eden liegt in Kanada
Hugh Jackman schwingt in James Mangolds Marvel-Epos „Logan“ noch einmal die Klingenfäuste. Der Film läuft außer Konkurrenz und gerade in der Premiere. Andreas Busche hat schon vorher reinschauen dürfen. Hier seine Kritik zum Film.
Immer auf, der Hut
Lesetipp zum Abend
Die Kolleginnen und Kollegen freuen sich schon auf die Teddy-Award-Gala. Es gibt ja auch wahrlich schlechtere Möglichkeiten, seinen Freitagabend zu verbringen. Conchita Wurst ist schon da, der Queerspiegel auch - da kann die Party starten.
Wer es lieber ruhiger angehen mag am Abend, dem empfehle ich als Lektüre die Kritik von Christiane Peitz zum finalen Wettbewerbsfilm "Ana, mon amour".Eindrücke von der Pressekonferenz zu "Logan"
"Das muss jetzt doch mal gesagt werden, Patrick Stewart liegt es auf der Seele. Ein Gefühl der Scham und Schande müsse er bekennen, dass gerade sein Land sich entschieden habe, Europa zu verlassen. Aber man solle doch nicht vergessen: „Fast die Hälfte der Bevölkerung war dafür, in Europa zu bleiben.“ Man habe den Menschen etwas vorgelogen, die nun meinten, sich in ihrem eigenen Interesse zu entscheiden, aber es sei ein „verheerender Fehler“ gewesen.
Weitaus besser als im Film sieht er aus, alles andere als hinfällig, auch Hugh Jackman scheint wieder topfit zu sein. Anders als bei seinem Berlinale-Auftritt 2013 mit „Les Misérables“ trägt er nicht Vollbart, sondern nur ein paar Stoppeln im Gesicht – und ein winziges Pflaster auf dem rechten Nasenflügel. Das kommt davon, wenn man unter Australiens Sonne auf Schutzcreme verzichtet: Hautkrebs, zum wiederholten Male schon, aber gut geheilt, wie Jackman kürzlich wissen ließ.
Seine Filmtochter Dafne Keen, mit der er kurz zuvor beim Fotocall beidhändig „Give me five“-Spielchen trieb, sitzt etwas abseits vom Podium im Konferenzsaal des Hyatt, wohl ein Akt der Fürsorge, schließlich ist sie erst elf. Was die Frage aufkommen lässt, wie das denn bei den Dreharbeiten sei, wenn Kinder wie sie blutigste Metzeleien begehen müssen. Für Regisseur James Mangold kein Problem: Die Stimmung beim Drehen sei immer sehr entspannt gewesen, und Stewart und Jackman, „zwei supernette Typen“, seien sehr fürsorglich gewesen. Und: „Einen Film zu machen ist etwas ganz anderes, als ihn zu sehen.“
Für Jackman ist mit der Rolle nun endgültig Schluss, die er als Teil seiner „Lebensreise“ empfindet und die immer zu ihm gehören werde. Wobei er erst jetzt das Gefühl hat, zur Essenz der Rolle vorgedrungen zu sein. „Das ist der Film, der die Rolle definiert.“"
Die Freiheit des Bauernmarktes
Der Luxus des erwachsenen Animationsfilms war lange Zeit der, zu zeigen, was sich außer George A. Romero und Quentin Tarantino kaum jemand traute. Mittlerweile werden selbst im „Tatort“ Blutbäder angerichtet, Zeit für den Animationsfilm, eine andere Trumpfkarte auszuspielen: weglassen, was nicht gebraucht wird. „Hao Ji Le“, was im Übrigen Mandarin ist und „einen schönen Tag noch“ bedeutet, spielt ausgiebig mit diesem Element. Die Kritik zum Wettbewerbsfilm "Hao Ji Le", dem einzigen aus China, können Sie hier lesen.
Wer gewinnt den Bären? Ein Blick in die Glaskugel
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