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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr Ehemann Joachim Sauer am 1. August bei den Bayreuther Festspielen.

© dpa

Richard-Wagner-Festspiele: Merkel in Bayreuth

Die Premiere sagte sie aus Termingründen ab, eine Woche später kam Angela Merkel doch noch nach Bayreuth. Die Kanzlerin sah Katharina Wagners "Tristan"-Inszenierung.

Auf Angela Merkel ist doch Verlass. Bayreuth ohne die Kanzlerin, das geht eigentlich gar nicht, ist sie doch Stammgast auf dem Grünen Hügel. Dieses Jahr hatte sie die "Parsifal"-Premiere vom vergangenen Montag schon Wochen vorher aus Termingründen abgesagt. Kurzfristig abgesagt hatten außerdem Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sowie das gesamte Bayerische Kabinett: Nach den Anschlägen in München und Ansbach blieb der rote Teppich eingerollt, aus Gründen der Pietät.

Nun, eine Woche später, ist Merkel aber doch noch auf den Grünen Hügel gekommen. Irgendwie beruhigend: Merkel in Bayreuth, das bedeutet, die Welt ist nicht völlig aus den Fugen geraten. An diesem Montag besuchte die Kanzlerin und erklärte Wagner-Liebhaberin eine Aufführung von "Tristan und Isolde", eine Inszenierung von Festspielchefin Katharina Wagner, die 2015 Premiere gefeiert hatte.

Gekleidet in ein fliederfarbenes Ensemble kam sie am Nachmittag zusammen mit ihrem Mann Joachim Sauer zum "Tristan". Offenbar schätzt Merkel die Inszenierung der Wagner-Urenkelin: Sie war bereits letztes Jahr bei der Premiere dabei. Der "Tristan"-Abend beschließt die diesjährige Premierenwoche bei den Richard-Wagner-Festspielen, die wegen der Terrorgefahr erstmals unter verschärften Sicherheitsbedingungen stattfand, mit Taschenkontrollen und polizeilich gesicherten Absperrgittern. Tsp (mit dpa)

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