zum Hauptinhalt
Einer der Unterzeichner des offenen Briefs: die Schaubühne am Lehniner Platz.

© imago images/Stefan Zeitz

"Berlin droht massives Theatersterben": Privattheater fordern Unterstützung vom Senat

Die Berliner Privattheater fordern in einem Offenen Brief schnelle Hilfsmaßnahmen. Sonst stehen sie vor dem baldigen Aus, warnen die Bühnen.

Mehrere Privattheater in Berlin fordern in der Corona-Krise Unterstützung und haben am Dienstag einen Offenen Brief publiziert. „Wir weisen mit diesem offenen Brief eindringlich darauf hin, dass es ohne unbürokratische und schnelle Hilfsmaßnahmen zu einem massiven Theatersterben in der Stadt kommen wird“, heißt es in dem Schreiben, das unter anderem die Schaubühne, die Kudammbühnen und das Berliner Ensemble unterzeichnet haben.

„Besonders Kulturinstitutionen, die bisher keine oder geringe Zuwendung vom Land Berlin erhalten haben, stehen vor dem baldigen Aus“, warnten die Privattheater.

[Behalten Sie den Überblick: Corona in Ihrem Kiez. In unseren Tagesspiegel-Bezirksnewslettern berichten wir über die Krise und die Auswirkungen auf Ihren Bezirk. Kostenlos und kompakt: leute.tagesspiegel.de]

Es sei wichtig, dass alle Kulturinstitutionen die Krise überstünden und nicht nur einzelne Häuser. „Die Berliner Privattheater benötigen jetzt sehr konkrete Hilfe, und zwar in Form von Zuschüssen seitens des Berliner Senats und der Bundesregierung. Kredite helfen angesichts der monatelang ausbleibenden Einnahmen nicht“, heißt es weiter in dem Schreiben.

Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hatte am Montag vom Bund Zuschüsse zur Liquiditäts- und Existenzsicherung im Kultursektor gefordert. Für viele Kulturbetriebe seien Kredite untauglich, weil sie zwar kurzfristig ein Liquiditätsproblem lösen könnten, aber dann zu einer „kaum wieder loszuwerdenden Verschuldung“ führten. Seiner Forderung schlossen sich die Privattheater am Dienstag an. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false