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Klimatreiber Zement. Schnelleres Bauen hat nicht nur einen Preis.

© picture alliance / dpa/Sebastian Kahnert

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Simon Schaupp über „Stoffwechselpolitik“: Vernutzte Natur und die Handlungsmacht der Beschäftigten

Im Zeichen globaler Industrien: Der Basler Soziologe untersucht, wie Mensch und Natur sowohl zu Partnern wie zu bitteren Gegnern schwieriger Aushandlungsprozesse wurden.

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Bei der Herstellung von Zement werden jährlich weltweit 2,8 Milliarden Tonnen CO₂ emittiert, weitaus mehr als im Flugverkehr. In China wird innerhalb von zwei Jahren mehr Beton verbaut als im gesamten 20. Jahrhundert in Nordamerika. Mit dem Baustoff wird der Boden versiegelt, Arten sterben aus, Stürme fegen durch Steinschluchten, in den Hitzemonaten treiben sie die Temperaturen nach oben. Die Arbeiter, die den Beton verbauen, wissen um die Folgen für die Natur und für sich selbst: „Ich würde diese Herren vom Büro zu der Baustelle bringen und sie fragen, ob das so geht? Kommt lediglich mal einen Monat zu uns.“

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