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Der Maler Eduardo Arroyo geht durch die große Ausstellungshalle im Museo del Prado in Madrid.

© Europa Press/Europa Press/dpa

Kritischer Realismus: Spanischer Maler Eduardo Arroyo gestorben

Er war einer der Hauptvertreter des kritischen Realismus: Der spanische Maler Eduardo Arroyo ist im Alter von 81 Jahren in Madrid gestorben.

Eduardo Arroyo, einer der Hauptvertreter des kritischen Realismus des 20. Jahrhunderts, ist tot. Der Maler, der auch als Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner tätig war, starb im Alter von 81 Jahren in Madrid. In seinen oft ironischen, farbenfrohen Werken, die Elemente der Pop Art beinhalten, hat sich Arroyo oft mit den politischen Zuständen in seiner Heimat nach dem Spanischen Bürgerkrieg befasst. Er begriff sich als ein „Maler, der schreibt“. In der für Arroyo typischen verflachten Perspektive malte er auch Szenen aus dem Boxsport, aus der Literatur oder aus seinem persönlichen Leben. Er arbeitete als einer der ersten mit Bildzitaten – und er wagte es, Kollegen wie Joan Miró oder Marcel Duchamp zu karikieren.

Der 1937 in Madrid geborene Arroyo war als Gegner der Franco-Diktatur 1958 nach Paris gegangen, wo er 1961 in der Galerie Claude Lévin seine erste Einzelausstellung hatte. 1969 begann seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Klaus Michael Grüber, für dessen Inszenierungen er große Rauminstallationen schuf, so beispielsweise 1974 für das Antikenprojekt „Die Bakchen“ an der Berliner Schaubühne (mit Gilles Aillaud). Nach Francos Tod kehrte Arroyo 1976 in die Heimat zurück. Das Guggenheim New York widmete ihm 1984 eine Einzelausstellung. dpa/Tsp

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