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Meinung: „Die Achse reicht …

… nicht aus.“ Er blickt über das Tagesgeschehen hinaus.

… nicht aus.“

Er blickt über das Tagesgeschehen hinaus. Den 28. November, wenn er zum Vorsitzenden der französischen Regierungspartei UMP gewählt werden soll, hat er innerlich wahrscheinlich schon hinter sich gelassen. Die Wahl ist ihm sicher, und damit rückt das Jahr 2007 ins Blickfeld. Dann wird in Frankreich der Präsident gewählt, und Nicolas Sarkozy will zur Stelle sein.

Bis dahin muss sich für „Sarko“ alles der „Operation Präsidentschaftswahl“ unterordnen. Kleine Sticheleien gegen Deutschland, wie am Montag in der Pariser Zeitung „Le Figaro“, dürften dem Unternehmen eher dienlich sein – zumal es Sarkozy hilft, sich von seinem Erzrivalen, Frankreichs Präsident Jacques Chirac, abzusetzen. Auf die Frage, wie „Sarko“ denn die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen einschätze, antwortete der Noch-Wirtschaftsminister: „Die Achse zwischen Frankreich und Deutschland ist von fundamentaler Bedeutung, gerade wenn man die wirtschaftliche Verflechtung betrachtet; aber sie reicht nicht aus, um im Europa der 25 für neue Dynamik zu sorgen.“ Der 49-jährige Sarkozy suchte bei der Begegnung mit seinem deutschen Amtskollegen am Dienstag in Berlin demonstrativ die Nähe von „Wolfgang“, wie er Clement mehrmals ansprach. Exklusivcharakter hat die Beziehung der beiden Minister aber ganz offensichtlich nicht.

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