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Meinung: Gentechnik: Der Mensch aus dem Versuchskaninchen

Die skandalöse Nachricht kommt aus China: Forscher haben einen Jungen mehrfach geklont - mit Hilfe einer Kaninchen-Eizelle. Seit Anfang des Jahres seien so bereits über 100 menschliche Embryos geklont worden.

Die skandalöse Nachricht kommt aus China: Forscher haben einen Jungen mehrfach geklont - mit Hilfe einer Kaninchen-Eizelle. Seit Anfang des Jahres seien so bereits über 100 menschliche Embryos geklont worden. Der Zweck: Die Gewinnung von Stammzellen, mit denen man Krankheiten heilen kann. Für die Gewinnung der Stammzellen muss der Embryo zerstört werden. "Therapeutisches Klonen" nennt man das. Mit Therapie hat es allerdings nichts zu tun. Im Gegenteil, es ist gefährlich: Auch wenn man das Erbgut aus der Eizelle des Kaninchens entfernt, bleiben kleine Organellen mit tierischem Erbgut zurück. Die Forscher geben selbst zu, dass sich "unbekannte Krankheiten des Kaninchens auf den Menschen übertragen können". Versuche wie diese degradieren den Menschen buchstäblich zum Versuchskaninchen. Wer alles, was technisch möglich ist, auch macht, hat sich von den Menschenrechten verabschiedet. Über Chancen der Gentechnik braucht man dann nicht mehr zu sprechen.

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