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Meinung: Kampf gegen Terror: Tauschgeschäft mit Bomben

Die engsten Verbündeten der USA im Kampf gegen den Terror werden nervös: Die Irak-Frage steht auf der Tagesordnung. Heute im UN-Sicherheitsrat, wo sich die USA und Russland auf einen Kompromiss zur Verlängerung des "Lebensmittel-für-Öl-Programms" einigen werden.

Die engsten Verbündeten der USA im Kampf gegen den Terror werden nervös: Die Irak-Frage steht auf der Tagesordnung. Heute im UN-Sicherheitsrat, wo sich die USA und Russland auf einen Kompromiss zur Verlängerung des "Lebensmittel-für-Öl-Programms" einigen werden. Morgen stellt sich dann wieder die Frage: Wie will Bush den Kampf gegen den Terror fortsetzen? Kann man dem Irak in der UN humanitäre Tauschgeschäfte anbieten und das Land dann unilateral bombardieren? Gestern hat Gerhard Schröder in Sachen Irak Zweifel angemeldet: "Da könnte uns mehr um die Ohren fliegen." Und Mitsprache eingefordert: Man werde "das Notwendige tun", sich aber auch vorbehalten, selbst "über das Notwendige zu entscheiden". Einen neuen Ton leistet sich der Kanzler da. Weil selbst die Briten Bedenken haben. Und weil Schröder meint, sich mit dem deutschen Beitrag zum Krieg das Recht auf Mitsprache erworben zu haben. Die USA stehen vor einem Dilemma. Mit einem Angriff auf Irak würden sie sich der Kritik selbst der engsten Verbündeten aussetzen. Schlimmer noch, es ist weiter völlig unklar, was das im Fall des Irak denn ist - das Notwendige.

clw

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