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Leserbrief zum Feiern im November: Halloween das Wasser abgraben
Unser Leser schlägt Alternativen zum alljährlichen Gruseln und Süßigkeiten-Einsammeln vor. Vorbildlich sind für ihn Fasching und Sternsingen. Und wie sehen Sie’s?
Stand:
Bei den Halloween-Events geht es um Spaß und ums Geschäft, an sich in Ordnung. Dass die Toten rund um den 1./2. November kurze Zeit das Jenseits verlassen, um mit den Lebenden in Kontakt zu treten, entspringt der indianischen, vielleicht auch der keltischen Religiosität, widerspricht aber der christlichen Lehre.
Die kindliche Freude an Verkleidung aufnehmend, könnten politische und kirchliche Gemeinden zeitnah nach dem 11. November Faschingspartys für Kinder anbieten und die schönsten Masken prämieren, die gruseligen Halloween-Verkleidungen sind doch unästhetisch. Damit könnte man Halloween das Wasser abgraben, und Kinder müssen Geduld lernen.
Pädagogisch verheerend finde ich überdies, dass die Halloweenkinder für sich selbst Gaben erbetteln und im Weigerungsfall mit Strafen drohen. Das ist Erpressung. Sinnvoller wäre es, die Sternsingerarbeit zu intensivieren. Hier sammeln die Kleinen für Bedürftige, lernen also soziale Verantwortung und dürfen sich dafür noch als Könige hübsch herausputzen. Christian Fuchs, Gutenstetten
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