Lesermeinung: Bahn AG, Preußen

Zu: „Brandenburg protestiert bei Bahn AG“. 20.5. Wir sind treue Bahn-Kunden und haben die „Bahn-Card-50“, beziehungsweise „-25“ und werden sicher weiter Bahn fahren. Was die Bahn aber hier in Potsdam macht ist unverständlich. Vor 14 Tagen habe ich versucht Fahrkarten mit Sparangebot für einen dieser ICE-Züge zu kaufen. Weder im Sparangebot 50 noch im Sparangebot 25 war etwas zu haben, so dass ich mich dann für eine spätere, zeitlich längere Verbindung über Berlin entscheiden musste. Ich frage mich, wie verteilt die Bahn diese Kontingente der Sparangebote? Nach Auskunft der Bahn soll es mehr Angebote bei Online-Buchungen geben, welche einem Teil der Bahnkunden jedoch nicht zugänglich ist. Franke, per E-Mail Zu: „Der Acker der Geschichte“, 14.5. In seinem Bericht aus Wien zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages schildert Markus Huber anschaulich den nicht seltenen von Verdrängungen und mitunter sogar von Verleugnung geprägten Umgang seiner Mitbürger mit ihrer (deutschen) Geschichte. Es mutet fast tragisch an, dass ihm in diesem Zusammenhang am Ende seiner kenntnisreichen Bestandsaufnahme selbst ein solche Fehlleitung unterläuft. Stellt doch Hubers Bemerkung, Habsburg habe die Schlacht bei Königgrätz „gegen Deutschland“ verloren, den Lauf der Geschichte auf den Kopf. Gegner Österreichs in dieser entscheidenden Schlacht des Deutschen Krieges (1866) war Preußen und nicht Deutschland, das damals nur in Gestalt eines die deutschen Länder umfassende und von Österreich (!) geführten Staatenbundes namens „Deutscher Bund“ rechtlich existierte. Wenn die Österreicher also 1866 – ebenso wie andere Mitglieder des Deutschen Bund ( darunter Württemberg, Sachsen, Hannover, Bayern ) – gegen die vom deutschen Bund abgefallenen Preußen Krieg führten, so stritten sie „für“ und keineswegs gegen Deutschland. Michael Wein, Werder (Havel)