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Lesermeinung: Hunger und Not

Am 6. April informierte die Sendung „Plusminus“ in der ARD über katastrophale Zustände in unserem östlichen Nachbarland Polen.

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Am 6. April informierte die Sendung „Plusminus“ in der ARD über katastrophale Zustände in unserem östlichen Nachbarland Polen. Arbeitslosigkeit, Hunger und Not sind dort seit einigen Jahren weit verbreitet – dies in einem großen Land mit optimalen Bedingungen für Landwirtschaft und Industrie. Sozialhilfeempfänger erhalten dort im Monat 10 Euro. Auf dem Papier stehen 80 Euro. Aber der Staat ist dazu nicht in der Lage. Ist er das wirklich nicht? Immerhin bezahlt er den Einsatz von mehreren Tausend Soldaten im Irak. Bewohnern von Miethäusern erhielten seit sechs Jahren keine Kohlen für die Beheizung ihrer Wohnungen. Deshalb holzten sie alle Bäume ihres Wohngebietes ab, um Heizmaterial zu gewinnen. Das erinnert an die Nachkriegszeit in Deutschland. Die betroffenen polnischen Menschen vermuten nun, dass sich mit dem EU-Beitritt Polens diese Zustände noch verschlimmern. Und wie sieht es an der deutschen Ostgrenze aus? In Eisenhüttenstadt, Schwedt und anderswo werden gegenwärtig Tausende Wohnungen, die erst in den letzten Jahrzehnten erbaut worden sind, abgerissen. Veränderung tut Not! Horst Jäkel, Potsdam

Horst Jäkel

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