Lesermeinung: Links-Partei schließt deutsche Gefallene vom Gedenken aus
Kränze nur für sowjetische EhrenmaleVor dem Abzug der russischen Streitkräfte aus dem Gebiet der ehemaligen DDR bis 1995 vereinbarten Bundeskanzler Helmut Kohl und der russische Präsident Boris Jelzin, am Volkstrauertag fortan immer sowohl der deutschen als auch der sowjetischen Gefallenen durch Kranzniederlegungen an den jeweiligen Ehrenmalen zu gedenken. Dies ist seitdem in Ostdeutschland zur selbstverständlichen Praxis geworden.
Stand:
Kränze nur für sowjetische Ehrenmale
Vor dem Abzug der russischen Streitkräfte aus dem Gebiet der ehemaligen DDR bis 1995 vereinbarten Bundeskanzler Helmut Kohl und der russische Präsident Boris Jelzin, am Volkstrauertag fortan immer sowohl der deutschen als auch der sowjetischen Gefallenen durch Kranzniederlegungen an den jeweiligen Ehrenmalen zu gedenken. Dies ist seitdem in Ostdeutschland zur selbstverständlichen Praxis geworden. Im Land Brandenburg beteiligt sich auch die Links-Partei an öffentlichen Gedenkveranstaltungen. Ihre Vertreter legen dabei jedoch nur am sowjetischen, nicht am deutschen Ehrenmal einen Kranz nieder.
Kranzniederlegungen und Gedenken an deutschen und sowjetischen Ehrenmalen sind sichtbare Zeichen der Besinnung und der Trauer für Verluste und Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf beiden Seiten. Der Wille zur Versöhnung über den Gräbern, zur Völkerverständigung und zum Frieden wird aber erst glaubwürdig durch die Fähigkeit, auch das Leid und die Trauer der Anderen zu verstehen und dies auch zu zeigen.
Wie sollten andere Völker und Nationen dieser Fähigkeit der Deutschen trauen, wenn in ihrem Land politische Verantwortungsträger die Trauer und das Gedenken an die eigenen Toten ablehnen?
Manfred Hildenbrand, Oberst d.R. Landesvorsitzender Brandenburg des Reservistenverbandes, Potsdam
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