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Lesermeinung: Vermeindliche US-Stars und ein Scientologe

Interpol-Agent im Lok-Zirkus, 18.7.

Stand:

Interpol-Agent im Lok-Zirkus, 18.7. 2007

Interpol-Agent im Lok-Zirkus oder FBI-Agenten in der Redaktion? Man freut sich wirklich, wenn in Potsdam gefilmt wird – besonders, wenn „Hollywood“ kommt, um einen Action-Thriller im historischen Lok-Zirkus zu drehen. Der Regisseur, der hat keinen so weiten Weg wie die Schauspieler und Kameraleute. Dem nimmt man ab, dass er ein Deutscher ist. Was die beiden Hauptdarsteller angestellt haben, um von der Autorin zu „US-Stars“ gemacht zu werden, ist mir nicht so ganz klar.

Clive Owen, geboren in Coventry, Warwickshire – das ist in England – tauchte zwar schon in der einen oder anderen US-Produktion auf. Seine besten Filme aber, die hat er zu Hause gedreht, in Großbritannien. Da spielt er übrigens auch Theater.

Und Naomi Watts, o weh, die ist nicht nur in Shoreham, Kent, geboren, sondern hat sogar einige Jahre in Wales bei der Oma gewohnt. 1982 zog sie dann um, ins australische Sydney, aber das macht sie auch noch nicht so ganz zu einem US-Star.

Ebenso wenig, dass sie kurzzeitig mal in Japan als Model jobbte. Es ist nur eine Kleinigkeit, so scheint es. Aber es geschieht immer häufiger, dass alles, was sich irgendwie englisch anhört und mit Hollywood in Verbindung gebracht wird, das Etikett „US-Star“ bekommt. Ohne mal ein bisschen genauer hinzuschauen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Clive Owen keine Lust hat, mit Tom Cruise & Co. in ein Schubfach gesteckt zu werden. Muss auch nicht sein.

Michael Kunczak, Brandenburg/Havel

Spannend und “wichtig“, 20.7. 2007

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man Tom Cruise und Scientology zum PR-Erfolg gratulieren. Hat Cruise es doch geschafft, genau am symbolträchtigen 20. Juli mit „beeindruckendem“ PR-Foto als Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Deutschen Blätterwald präsent zu sein. Und die PNN machen mit! Sollte es wirklich noch immer Menschen geben, denen nicht bewusst ist, dass Scientology die Meinung vertritt – und diese auch verbreitet –, in Deutschland hätten noch immer die Nazis das Sagen, und statt der Juden werden nun die Scientologen verfolgt?

Cruise müsste sich nach seinem Denken zur Zeit in der Bundesrepublik mitten unter den Nazis befinden – im realen Kampf gegen das böse Nazi-Deutschland.

Der Briefautor wollte ungenannt

bleiben, ist der Redaktion aber bekannt

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