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Berliner Flughäfen: Markovs BER-Steuern

Es sollte alles besser werden, weil es ja schlimm genug ist. Der Tiefpunkt schien erreicht.

Stand:

Es sollte alles besser werden, weil es ja schlimm genug ist. Der Tiefpunkt schien erreicht. Denn das Projekt Hauptstadtflughafen BER ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Also ein Neuanfang: Noch immer ist unklar, wann der BER eröffnet werden kann, was noch alles getan werden muss auf der Chaos-Baustelle und vor allem – was das alles kostet. Ausgerechnet jetzt meldet sich Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke) zu Wort und erklärt, alles müsse sich darauf konzentrieren, den BER so in Betrieb zu nehmen, wie er dasteht. Ohne Extra-Anbauten und Erweiterungen, obwohl er viel zu klein ist. Ohne größere Investitionen am Standort Tegel, wo der Flughafen völlig überlastet und marode ist. Markov führt dazu die Steuerzahler in Brandenburg ins Feld. Sie hätten ein Recht auf die schnelle Inbetriebnahme des BER, weil jeder Monat Verzug Millionen koste. Herr Markov hätte sich in den Jahren zuvor im Aufsichtsrat für die Steuerzahler einsetzen sollen, indem er ordentlich kontrolliert. Hat er nicht. Das kostet Millionen. An den alten BER-Ausmaßen hält er nicht für die Steuerzahler, aber für Partei und Genossen fest. Weil ihnen das Projekt nicht passt, nie passte. Mit Vernunft hat das nicht zu tun, mit weitsichtiger Finanzpolitik auch nicht. axf

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