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Steuersenkung: Mein Geld gehört mir

Grundsätzlich bleibt richtig, dass weniger Steuern besser ist als mehr Steuern

Ist das nicht ein schöner Satz? Steuersenkungen müsse man sich leisten können, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Noch origineller freilich wäre die Umkehrung dieser Sentenz: Steuerzahlen muss man sich leisten können. Bloß wird danach kein Bürger gefragt. Das Finanzamt schlägt ohne lange Debatten zu, und deshalb sollte man der viel gescholtenen FDP doch wenigstens zugute halten, dass sie die Standardbehauptung der Politik einmal infrage gestellt hat, für Steuersenkungen sei einfach kein Geld da. Zwar haben die Allensbacher Demoskopen gerade festgestellt, dass dies inzwischen sogar eine Mehrheit der Bürger glaubt und keinen Steuernachlass auf Pump will. Aber grundsätzlich bleibt eben richtig, dass weniger Steuern besser ist als mehr Steuern. Das ist keine von allen sozial denkenden Menschen zu verabscheuende, weil egoistische These, sondern Ausdruck eines Grundrechtes: Das Geld, das man selbst hart erarbeitet hat, möchte man auch so weit wie möglich selbst ausgeben dürfen.

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