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Das  Landungsschiff Projekt 775 Caesar Kuniko vor der Krim im Schwarzen Meer. (Archivbild/Symbolbild)

© imago images/ITAR-TASS/Sergei Malgavko via www.imago-images.de

Nächtlicher Angriff mit See- und Flugdrohnen: Ukraine meldet Zerstörung eines russischen Küstenwache-Stützpunktes

Am Donuslaw-See im Westen der Halbinsel Krim habe die Ukraine das Hauptquartier des Stützpunkts zerstört, heißt es aus Sicherheitskreisen. Auch Munitionsdepots sollen getroffen worden sein.

Stand:

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen Stützpunkt der russischen Küstenwache am Donuslaw-See im Westen der Halbinsel Krim angegriffen. Wie ein Insider aus Sicherheitskreisen berichtete, sollen dabei See- und Flugdrohnen zum Einsatz gekommen sein.

Bei dem nächtlichen Angriff sei demzufolge das Hauptquartier des Stützpunkts getroffen und zerstört worden. Auch ein Munitions- und Ausrüstungslager, ein Umspannwerk, technische Einrichtungen und Feuerstellungen sollen dabei beschädigt und außer Gefecht gesetzt worden sein, heißt es weiter.

Die Operation wurde von der Marine und dem ukrainischen Geheimdienstes SBU durchgeführt. Infolge des Angriffs auf den Stützpunkt sollen geplante russische Übungen gestört worden sein, berichtet die ukrainische Nachrichten-Webseite „Euromaidan Press“ unter Berufung auf den staatlichen Rundfunksender „Suspilne“ und Quellen in den Strafverfolgungsbehörden.

„Letzte Nacht führten die russischen Besatzungsstreitkräfte Übungen durch, um die Gewässer des Donuzlaw-Sees auf der Krim zu schützen. Dank der SBU-Drohnen wurden diese Übungen zu einem Reinfall“, berichteten die Quellen dem Nachrichtenportal.

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Verwackelte Videoaufnahmen, die dem staatlichen ukrainischen TV-Sender „Suspilne“ vorliegen, sollen die Drohnenangriffe zeigen. Zu sehen sind nächtliche Explosionen und Einschläge auf dem Wasser.

Russland meldet Abschuss Dutzender Drohnen

Bereits zuvor hatte Russland den Abschuss von 33 ukrainischen Drohnen über der Krim gemeldet, aber keine Angaben zu den konkreten Angriffszielen gemacht.

Wie das russische Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram mitteilte, zerstörten russische Streitkräfte im Schwarzen Meer in der Nacht zudem zehn ferngesteuerte Wasserfahrzeuge, die auf dem Weg zu der annektierten Halbinsel waren.

Der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, erklärte, laute Geräusche in der Hafenstadt auf der Krim seien auf die Abwehr eines „versuchten Angriffs mit einer Überwasserdrohne“ zurückzuführen.

Zwei weitere Drohnen wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in der an die Ukraine angrenzenden Region Brjansk abgefangen. „Es gab keine Opfer oder Schäden“, teilte der Gouverneur Alexander Bogomas auf Telegram mit.

Ukraine setzt vermehrt auf Drohnenangriffe

Russland und die Ukraine setzen seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 bei ihren gegenseitigen Angriffen regelmäßig Drohnen ein. Die Ukraine hat ihre Angriffe auf russisches Territorium in diesem Jahr verstärkt und zielt dabei unter anderem auf die Energieinfrastruktur Russlands ab, aber auch militärische Einrichtungen im Grenzgebiet.

Ende Juni hatten die russischen Behörden die Ukraine für einen Angriff auf die Krim mit mindestens vier Toten verantwortlich gemacht, darunter auch zwei Kinder. Bei dem Angriff mit Raketen aus US-Produktion gab es den Angaben zufolge auch mehr als 150 Verletzte. (mira, AFP, Reuters)

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