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Die Sonne scheint über dem Horizont der Erde, während die Internationale Raumstation über der kanadischen Provinz Quebec kreist.

© picture alliance/dpa/Nasa

Podcast „Gradmesser“: „Die Erde ist tatsächlich krank“

Wäre unsere Erde eine Patientin, die Ärzte wären sehr besorgt. Physikerin Levke Caesar erklärt das Ergebnis des ersten planetaren Gesundheitschecks, und warum der Klimawandel nicht unser einziges Problem ist.

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Die Klimaphysikerin Levke Caesar ist eine der Hauptautorinnen des ersten „Planetary Healthcheck“, der Ende September veröffentlicht worden ist und ab jetzt einmal im Jahr erscheinen soll. Aber kann die Erde eigentlich krank sein? Levke Caesar sagt „Ja, sie ist zum Teil wirklich krank, wir stören gerade wirklich das Immunsystem der Erde“.

Was genau damit gemeint ist, und warum dabei der Klimawandel zwar ein gravierendes Problem ist, aber leider eben eines von mehreren, darüber und mehr spricht Caesar in dieser Gradmesser-Folge. Sie erklärt, warum die Biodiversität unseres Planeten massiv bedroht ist, und was das für unseren Lebensraum als Menschen bedeutet.

Sechs von neun planetaren Grenzen sind bereits überschritten

Der planetare Gesundheitscheck basiert auf dem wissenschaftlichen Konzept der „Planetaren Grenzen“. Maßgeblich entwickelt hat es der schwedische Wissenschaftler Johan Rockström, der jetzt Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung ist, an dem Lekve Caesar arbeitet.

Der Gesundheitscheck zeigt, wie wir bereits sechs von insgesamt neun planetaren Grenzen überschritten haben, und was die Risiken sind, die sich daraus ergeben. Zugleich soll hier aber nicht Verzweiflung verbreitet werden, sondern Möglichkeiten zum Handeln aufgezeigt werden. Für politische Entscheidender und Unternehmen listet die Website bereits eine Reihe von weiterführenden Verträgen und Bündnissen auf.

Levke Caesar, Klimaphysikerin am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung.

© PIK

Für „normale“ Bürgerinnen und Bürger wird es auch Empfehlungen geben. Warum das aber noch etwas dauert und über entsprechende Herausforderungen spricht Levke Caesar ebenfalls.

Eine Gefahr des Überschreitens der planetaren Grenzen ist außerdem, dass es zu Kipppunkten im Erdsystem kommen kann. Mehr zu einem besonderen Kipppunkt im Atlantik erfahren Sie hier in der Gradmesserfolge zur transatlantischen Umwälzströmung mit dem Klimaphysiker Stefan Rahmstorf.

Der nächste Gradmesser erscheint am 25.10.. Dann geht es um die Folgen der US-Wahl für das Klima, je nachdem, wer gewinnt - Harris oder Trump. Mit Kritik, Fragen oder Anregungen erreichen Sie uns unter gradmesser@tagesspiegel.de

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