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Eine Frau sitzt zweifelnd in ihrem Schlafzimmer (Symbolbild).

© Getty Images/JulPo

Podcast „Gyncast“ über vorzeitige Menopause: „Ich hatte Angst, aus der Norm zu fallen“

Lena war 28, als sie vorzeitig in die Menopause kam. Die Diagnose veränderte ihr Leben. Wir erklären, wie Sie die Krankheit erkennen – und was Betroffene tun können.

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Über die Menopause denken die meisten Frauen wohl eher später als früher im Leben nach. Kein Wunder, tritt die Menopause statistisch in Deutschland doch erst um das 51. Lebensjahr ein. Doch bei etwa einem bis drei Prozent aller Frauen bleiben die Regelblutungen schon früher aus – teilweise bereits im Teenager-Alter. So geschah es auch bei Lena (Name geändert), deren Menopause bereits mit 28 Jahren eintrat.

Bis Lena die korrekte Diagnose erhielt, sprach sie Monate lange immer wieder mit ihrer Ärztin. Diese und Lena selbst vermuteten erst den anstehenden Prüfungsstress als Ursache der Hitzewallungen, Erschöpfungszustände und der ausbleibenden Regel. Gleichzeitig machte Lena immer wieder Schwangerschaftstests, doch diese blieben negativ. Erst nach einer langen Suche kam die Diagnose: Prämature Ovarialinsuffizienz – also vorzeitige Menopause.

Lena ist mit dieser Erfahrung nicht allein: Laut Studien müssen viele der Betroffenen drei verschiedene Ärzte aufsuchen, bevor die richtige Diagnose gestellt wird. Bei 25 Prozent der Patientinnen erstreckt sich dieser Prozess sogar über mehr als fünf Jahre. Auch laut Gynäkologin Dr. Mandy Mangler ist eine POI nicht sofort feststellbar, sondern „bahnt sie sich durch eine gewisse Veränderung des Körpers und der Zykluslänge an.“ Diese Veränderungen könne man beispielsweise durch das Tracken mit einer Zyklusapp erkennbar machen.

Als Lena die Diagnose endlich erhielt, änderte sich ihr gesamtes Leben. Sie selbst haderte damit, nicht dem gesellschaftlichen Ideal zu entsprechen, wie sie im Gyncast erzählt: „Ich musste mich von dem Bild verabschieden, dass ich als Frau Leben schaffen kann.“ Die Zeit sei für sie von Unsicherheit und Zweifeln geprägt gewesen, sagt Lena: „Ich hatte Angst, aus der Norm zu fallen.“

Gründe für eine POI sind kaum feststellbar

Ähnlich wie die Diagnose der Krankheit selbst können die Ursachen einer POI nur selten eindeutig bestimmt werden. Sie können beispielsweise in Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Krebserkrankungen liegen. Genetische Einflüsse spielen ebenfalls eine Rolle. Zumindest hier können Betroffene etwas Klarheit gewinnen – etwa, indem sie mit der Familie darüber sprechen, wann bei Verwandten die Menopause eingesetzt hat.

Doch wie genau wird eine POI eigentlich diagnostiziert? Müssen Betroffene sich vom Kinderwunsch verabschieden? Und wie beugen Menschen wie Lena den Spätfolgen vor? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen hören Sie von Esther Kogelboom, Anna Kemper und Dr. Mandy Mangler in der aktuellen Folge des Gyncasts – dem Gynäkologie-Podcast vom Tagesspiegel.

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