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Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, stellt nach der Kabinettssitzung vor dem Kanzleramt das Logo für Bio-Essen in Kantinen und Mensen vor.

© dpa/Fabian Sommer

Ab 20 Prozent vom Gesamteinkauf: Özdemir stellt Bio-Label für Kantinen und Mensen vor

Der Bundeslandwirtschaftsminister will Bio-Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung stärken. Darin bestehe „Riesenpotenzial“ für die Gesundheit aller Generationen.

Täglich essen 17 Millionen Menschen in Deutschland in einer Kantine oder Mensa - sie sollen künftig auf einen Blick erkennen können, ob die jeweilige Einrichtung sich für eine nachhaltige Verpflegung einsetzt.

Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) stellte am Mittwoch den Entwurf für eine Verordnung für Bio-Außer-Haus-Verpflegung vor. Sie soll einen Rechtsrahmen dafür schaffen, dass Unternehmen freiwillig Bio in ihren Küchen kennzeichnen können.

Geplant ist laut Özdemir ein dreistufiges Label - Bronze bei einem Bio-Anteil von 20 bis 49 Prozent am Geldwert des Gesamtwareneinkaufs, Silber bei einem Anteil von 50 bis 89 Prozent und Gold bei 90 bis 100 Prozent. Zudem könnten Unternehmen Bio-Zutaten auf den Speisekarten kennzeichnen.

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Der Minister sagte, mit einem solchen Label könnten Kantinen, Mensen und Co. „einfach und überprüfbar“ eine nachhaltige Verpflegung kennzeichnen und „so für sich werben“. Die Gemeinschaftsverpflegung habe „ein Riesenpotenzial, Jung und Alt mit gesundem, nahrhaftem und nachhaltigem Essen zu versorgen“.

Özdemir betonte, der ökologische Landbau trage in besonderem Maße zum Umwelt- und Ressourcenschutz bei.

Daher habe sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, die ökologische Landwirtschaft bis 2030 auf 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche auszudehnen. „Damit mehr Landwirtinnen und Landwirte auf Bio umstellen können, müssen sich Angebot und Nachfrage langfristig im Einklang entwickeln.“

Der Entwurf für die Verordnung wurde laut Ministerium Mitte März der EU-Kommission vorgelegt. Bis Sommer soll der Bundesrat demnach darüber abstimmen. (AFP)

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