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AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla hat gut lachen: Die AfD legt sowohl in seiner Heimat Sachsen als auch im Bund zu.

© Matthias Rietschel/Reuters

Insa-Umfrage: AfD in Sachsen nun stärkste Kraft – Regierungskoalition ohne Mehrheit

In Sachsen steht die AfD nun mit 26 Prozent vor der CDU, das geht aus einer Insa-Umfrage hervor. Auf Bundesebene legt die Rechtsaußen-Partei zu.

Stand:

Nach einer neuen Umfrage würde das derzeitige schwarz-rot-grüne Regierungsbündnis in Sachsen bei einer Landtagswahl keine Mehrheit mehr haben. CDU, Grüne und SPD kämen demzufolge lediglich auf 43 Prozent, wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa berichtet.

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Die AfD würde demnach mit 26 Prozent stärkste Kraft - zwei Punkte vor der CDU. Insa befragte dem Bericht zufolge vom 18. bis 25. Mai 1000 Wahlberechtigte. Den jetzt mitregierenden Sozialdemokraten würden laut Umfrage nur noch 6 Prozent der Befragten ihre Stimme geben, die Grünen könnten hingegen mit 13 Prozent rechnen.

Für die FDP verbuchen die Demoskopen 12, für die Linke 11 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte die AfD im Freistaat mit 27 Prozent der Stimmen hauchdünn vor der CDU (26,9 Prozent) gelegen. Zwei Jahre später konnte die Union bei der Landtagswahl das Blatt wenden und siegte mit 32,1 Prozent vor der AfD (27,5).

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Da die AfD nach Lage der Dinge keinen Koalitionspartner hätte, liefe es derzeit aber laut der Zeitung wohl wieder auf eine CDU-geführte Regierung hinaus. Dabei würde es für eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP reichen, die hiernach auf 49 Prozent käme. Allerdings wählt Sachsen erst 2024 einen neuen Landtag.

AfD legt laut Insa-Umfrage auch bundesweit zu

Auch im Bund legt die AfD vor der Bundestagswahl im September in der Wählergunst zu, wie auch die Union. Beide verbesserten sich je um einen halben Prozentpunkt auf 26 Prozent für CDU/CSU und 11,5 Prozent für die AfD, wie die „Bild“ vorab unter Berufung auf den Insa-Meinungstrend berichtete. Die Grünen verloren demnach einen Punkt auf 22 Prozent. Die anderen Parteien blieben zur Vorwoche unverändert: SPD mit 16 Prozent, FDP mit 12,5 Prozent und Linke mit 6,5 Prozent.

Am Dienstag hatte die AfD bekanntgegeben, mit dem Spitzenduo aus Alice Weidel und Tino Chrupalla in den Bundestagswahlkampf zu ziehen.

Einer Umfrage des Forsa-Instituts zufolge verlieren die Grünen hingegen zwar leicht, liegen aber weiter knapp vorn. Mit einem Verlust von einem Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche kommen sie beim Forsa-Institut auf 25 Prozent, wie die Erhebung im Auftrag von RTL/ntv ergab. Die Union rangiert mit unverändert 24 Prozent knapp dahinter.

Einen Prozentpunkt verloren hat auch die SPD, die nun bei 14 Prozent liegt. Ihre Zustimmungswerte verbessern konnte lediglich die FDP, und zwar um zwei Punkte auf 13 Prozent. Die Werte von Linken (6 Prozent) und AfD (10) blieben unverändert. (dpa, Reuters, Tsp)

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