zum Hauptinhalt
Ein schriftlicher Asylerstantrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge

© dpa/Julian Stratenschulte

Aktuelle Statistik der EU-Agentur EUAA: 2023 schon mehr als eine halbe Million Asylanträge

Die Zahl der Menschen, die in Europa Schutz suchen, ist stark gestiegen. Fast ein Drittel der Anträge ging in Deutschland ein.

Die Zahl der Asylanträge in den 27 Mitgliedsstaaten der EU sowie in Norwegen und der Schweiz ist im ersten Halbjahr auf mehr als eine halbe Million gestiegen. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Statistik der EU-Asylagentur EUAA mit Sitz in Malta stellten von Anfang Januar bis Ende Juni im Geltungsbereich der sogenannten EU+ insgesamt 519.000 Menschen einen Antrag auf internationalen Schutz. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 (406.000 Anträge) bedeutet dies einen Anstieg um 28 Prozent.

Die Agentur geht davon aus, dass im Gesamtjahr 2023 mehr als eine Million Anträge verzeichnet werden, wenn es bei dem aktuellen Trend bleibt. Vergangenes Jahr war die Zahl mit 996.000 Anträgen noch knapp unter der Millionenmarke geblieben. 2015 (1,4 Millionen) und 2016 (1,3 Millionen) wurden deutlich mehr registriert.

Vier Millionen Geflüchtete aus der Ukraine

Die EUAA (European Agency for Asylum) verwies zudem darauf, dass sich infolge des russischen Angriffskriegs derzeit etwa vier Millionen Menschen aus der Ukraine mit temporärem Schutz in den Ländern der EU aufhalten.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres kamen die meisten neuen Anträge nach Angaben der Agentur von Menschen aus Syrien (67.000), gefolgt von Afghanistan, Venezuela, der Türkei und Kolumbien.

Mit fast einem Drittel (30 Prozent) gingen die meisten Anträge wieder in Deutschland ein, gefolgt von Spanien und Frankreich. In der Statistik erfasst wurden neben den 27 EU-Staaten auch die beiden Nichtmitglieder Norwegen und die Schweiz. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false