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Ursula von der Leyen (CDU), Präsidentin der Europäischen Kommission (Archivbild).

© dpa/Philipp von Ditfurth

Amtierende EU-Kommissionspräsidentin: Nur 40 Prozent der Deutschen für eine zweite Amtszeit von der Leyens

Im kommenden Jahr steht die Europawahl an. Ob Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit kandidieren wird, ist noch unklar.

Vor der Europawahl im nächsten Jahr hat Ursula von der Leyen (CDU) als EU-Kommissionspräsidentin bei den deutschen Wählern keine Mehrheit hinter sich.

In einer am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage für den „Stern“ gaben nur 40 Prozent der Befragten an, dass sie eine weitere Amtszeit von der Leyens gut fänden. 48 Prozent beantworteten eine entsprechende Frage dagegen mit „nicht gut“, 12 Prozent mit „Weiß nicht“.

Bei den Anhängern von CDU und CSU sowie von FDP und Grünen befürworteten 51 Prozent, dass sie weitere fünf Jahre an der Spitze der EU-Kommission stehen sollte, bei SPD-Anhängern sind es noch 50 Prozent. Anhänger der europaskeptischen AfD lehnten eine zweite Amtszeit zu 91 Prozent ab.

Voraussichtlich im Juni 2024 findet die nächste Wahl des Europäischen Parlamentes statt, nach der auch die EU-Kommission und deren Vorsitz neu besetzt werden. 2019 wurde von der Leyen Kommissionspräsidentin, obwohl sie nicht zur Parlamentswahl angetreten war, da Manfred Weber, Spitzenkandidat des Wahlsiegers Europäische Volkspartei (EVP), am Widerstand unter anderem von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gescheitert war.

Die „geborene Spitzenkandidatin“

Ob sie 2024 als Spitzenkandidatin der EVP, der auch CDU und CSU angehören, antritt, ist noch nicht klar. Vom bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder bekam sie dafür aber beim Parteitag der EVP in der vergangenen Woche bereits Unterstützung.

Söder sprach von ihr wiederholt als „geborene Spitzenkandidatin“ der Union, sollte sie dies persönlich anstreben. EVP-Chef Weber war dagegen zurückhaltender: „Sie hat sich nicht positioniert, und wir werden dann in den Gremien der EVP zum notwendigen Zeitpunkt die Entscheidungen fällen.“

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für die Umfrage am vierten und fünften Mai 1005 Personen befragt. (dpa)

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