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Ein Logo steht im Foyer der Hauptverwaltung des Energieversorgungsunternehmens Uniper in Düsseldorf.

© Oliver Berg/dpa

Angeschlagener Energiekonzern: Bund erwägt Verstaatlichung von Uniper

Uniper geriet in der Gas-Krise in Schieflage. Laut einem Medienbericht erwägt die Bundesregierung nun eine Beteiligung von über 50 Prozent am Konzern.

Stand:

Die Bundesregierung erwägt einem Medienbericht zufolge eine Verstaatlichung des angeschlagenen Energiekonzerns Uniper. Die geplante Beteiligung könne über 50 Prozent liegen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Uniper brauche weitere Staatshilfen. Der finnische Mutterkonzern Fortum erklärte, mit der Bundesregierung weiter über Uniper im Gespräch zu sein.

Dabei gehe es um langfristige Lösungen. Eine Entscheidung gebe es noch nicht. Die Unsicherheiten hätten aber weiter zugenommen.

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Eine Verstaatlichung sei die einzig verbliebene Möglichkeit

Das Bundeswirtschaftsministerium lehnte eine Stellungnahme ab. Auch von Uniper war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Ein Insider sagte der Nachrichtenagentur Reuters, eine Verstaatlichung sei die einzig verbliebene Möglichkeit. Die Kapitalresourcen Unipers seien erschöpft.

Der Düsseldorfer Konzern ist von den Gas-Lieferkürzungen Russlands schwer getroffen. Uniper muss für den Ersatz Gas am teuren Spotmarkt erwerben - und macht dabei Milliardenverluste.

Der Bund hatte vor wenigen Wochen ein 19 Milliarden Euro schweres Rettungspaket geschnürt. Dies enthielt auch eine mögliche Beteiligung des Staates in Höhe von 30 Prozent vor. (Reuters)

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