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Die frühere AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry.

© IMAGO/teutopress

„Anti-etatistisch“ und „kulturelle Westbindung“: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an

Die ehemalige AfD-Vorsitzende sieht die Zeit für eine „anti-etatistische“ Partei gekommen. Ziel sei es, die Staatsausgaben drastisch zu senken.

Stand:

Die frühere AfD-Vorsitzende Frauke Petry will eine neue Partei gründen. Das berichtet die Zeitung „Die Welt“. Diese solle sich durch ein „anti-etatistisches“ Angebot auszeichnen. „Es gibt keine Partei, die das dringend Notwendige fordert: eine drastische Senkung der Staatsquote auf 25 Prozent in fünf Jahren, also minus fünf Prozent pro Jahr“, sagte Petry der „Welt“.

Die Staatsquote bezeichnet das Verhältnis der staatlichen Ausgaben zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Dem Statistischen Bundesamt zufolge lag diese in Deutschland im vergangenen Jahr bei 49,5 Prozent. Der EU-Durchschnitt betrug 49,2 Prozent.

Die Ex-AfD-Chefin wolle den Sozialstaat abbauen, „Staatsautoritarismus“ bekämpfen und die „kulturelle Westbindung“ erneuern, berichtet die „Welt“ weiter. „Deutschland muss wieder ein Eldorado für Unternehmer und Selbstständige werden. Wir brauchen einen neuen Gründerboom“, sagte Petry der Zeitung.

Als Vorbereitung hätten Petry und Mitstreiter vor einigen Monaten den Verein „Team Freiheit“ gegründet. Den Namen für die neue Partei verrate sie noch nicht. „Wir werden zu den Landtagswahlen im nächsten Jahr antreten, zuerst in Baden-Württemberg. Mit der Besonderheit, dass wir parteilose Bürger und Unternehmer mit Lebens- und Berufserfahrung als Kandidaten gewinnen wollen. Sie sollen dafür nicht Mitglieder der Partei werden“, sagte Petry der „Welt“. (Tsp)

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