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Julian Assange auf einem Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London.

© Reuters/Peter Nicholls

Wikileaks-Gründer: Assange ist jetzt Staatsbürger Ecuadors

Julian Assange sitzt in der ecuadorianischen Botschaft in London fest und fürchtet eine Auslieferung an die USA. Sein neuer Reisepass hilft ihm dabei vorerst nicht weiter.

Wikileaks-Gründer Julian Assange ist ecuadorianischer Staatsbürger. Assange habe im September 2017 die ecuadorianische Staatsbürgerschaft beantragt, sagte Außenministerin María Fernanda Espinosa am Donnerstag. Dem Antrag sei am 12. Dezember vergangenen Jahres stattgegeben worden. Assange wurde in Australien geboren. Er sitzt seit fünfeinhalb Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London fest. An seiner Lage dürfte der neue Pass zunächst nichts ändern.

Großbritannien lehnte die Bitte der ecuadorianischen Regierung ab, Assange den Diplomatenstatus zuzuerkennen. Damit hätte er Immunität genossen und die Botschaft verlassen können. Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks lebt seit Juni 2012 im selbstgewählten Exil. Er fürchtet, nach Verlassen der Botschaft festgenommen und letztlich an die USA ausgeliefert zu werden. (dpa)

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