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Außenministerin Annalena Baerbock bei den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in der deutschen Botschaft in Warschau.

© Foto: Christoph Soeder/dpa

Außenministerin in Warschau: Baerbock erteilt Polens Forderung nach Weltkriegs-Reparationen Absage

Kurz vor Baerbocks Besuch in Polen hatte die dort regierende PiS-Partei ihren Reparationsforderungen an Deutschland Nachdruck verliehen. Die Außenministerin bekräftigte nun die offizielle Position Deutschlands.

Stand:

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat der Forderung Polens nach deutschen Reparationszahlungen in Milliardenhöhe für im Zweiten Weltkrieg erlittene Schäden eine Absage erteilt.

Die Frage der Reparationen sei für Deutschland „abgeschlossen“, sagte Baerbock am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem polnischen Außenminister Zbigniew Rau in Warschau.

Sie bekräftigte damit die seit vielen Jahren geltende offizielle Position Deutschlands, dass es keine rechtliche Grundlage für Reparationsforderungen aus Polen gebe.

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Polens PiS-Regierung hatte ihren Reparationsforderungen an Deutschland kurz vor Baerbocks Besuch Nachdruck verliehen: Außenminister Rau unterzeichnete eine entsprechende diplomatische Note, die Berlin übergeben werden soll.

PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski hielt der Bundesregierung zudem vor, sie strebe eine „deutsche Vorherrschaft“ in der EU an.

Zum 83. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs am 1. September hatte eine Parlamentskommission in Warschau ein Gutachten vorgelegt, in dem die Weltkriegs-Schäden in Polen auf mehr als 1,3 Billionen Euro beziffert werden. (AFP/dpa)

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