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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (zweiter v. l.) and Australiens Premierminister Malcolm Turnbull (dritter v. l. ) auf dem Deck eines U-Bootes der australischen Armee. (Archivbild)

© Ludovic MARIN/POOL/AFP

Nach geplatztem U-Boot-Deal: Australien zahlt französischem Schiffsbaukonzern Millionenentschädigung

Ende letzten Jahres belastete der U-Boot-Streit die Beziehungen zwischen Canberra und Paris. Der neue australische Premier verspricht nun eine Entschädigung.

Stand:

Australien zahlt dem französischen Schiffsbaukonzern Naval Group eine Millionenentschädigung, um Vertragsstreitigkeiten nach einem geplatzten U-Boot-Geschäft zu beenden. Wie der neue australische Premierminister Anthony Albanese am Samstag bekanntgab, erhält das Unternehmen 555 Millionen Euro, damit es einen seit Jahren bestehenden milliardenschweren Vertrag über den Kauf französischer U-Boote auflöst.

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Albanese sprach von einer „fairen und gerechten Einigung“. Der U-Boot-Streit hatte die Beziehungen zwischen Canberra und Paris seit Monaten belastet.

Australien, die USA und Großbritannien hatten im vergangenen September ein Indopazifik-Bündnis geschlossen, das auch den Bau von Atom-U-Booten für Australien umfasst. Dass Australien daraufhin eine Bestellung von zwölf dieselbetriebenen französischen U-Booten platzen ließ, sorgte in Paris für empörte Reaktionen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezichtigte den damaligen australischen Premierminister Scott Morrison öffentlich der Lüge und zog zwischenzeitlich sogar den französischen Botschafter aus Canberra ab. Die Wogen glätteten sich erst, als im Mai Albanese zum neuen australischen Premierminister gewählt wurde. (AFP)

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