
© dpa/Peter Kneffel
Brandstiftung vermutet: Extremismusstelle ermittelt nach Feuer bei Polizeistaffel
Erneut stehen in München Autos der Polizei in Brand. Dieses Mal lodern die Flammen bei der Reiterstaffel.
Stand:
Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Reiterstaffel der Polizei in München hat die Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen übernommen. Die dort angesiedelte Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Es werde „in alle Richtungen ermittelt, wobei auf Grund des angegangenen Tatobjekts auch eine linksextremistische Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden kann“, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.
Dabei wird nach Angaben eines Sprechers auch geprüft, ob ein Zusammenhang mit der möglichen Brandserie in München und im Münchener Umland besteht.
Bei dem Feuer war am frühen Donnerstagmorgen ein Schaden von geschätzt rund einer Million Euro entstanden. Menschen und Tiere wurden nach Angaben der Feuerwehr nicht verletzt, doch sechs Fahrzeuge wurden durch das Feuer beschädigt, bei vier davon entstand Totalschaden.
Serie von Bränden um München
In München und Umgebung hat es in den vergangenen Jahren eine Serie an Brandanschlägen gegeben. Ende Januar etwa gingen auf dem Gelände der Münchner Polizeihundestaffel 23 Polizeiautos in Flammen auf. Seit August 2023 beschäftigt sich die Ermittlungsgruppe „Raute“ beim Polizeipräsidium München mit der Serie von Brandanschlägen auf Funkmasten, Bahnanlagen und andere Infrastruktur-Einrichtungen. (dpa)
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