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King Charles III. von Großbritannien winkt am Bahnhof Dammtor der Menge zu.

© dpa/Jens Büttner

Update

Britischer Monarch reiste mit ICE an: Hamburg begrüßt King Charles mit Jubel – und Regen

Gemeinsam mit seiner Frau Camilla reiste der Monarch per Zug in die Hansestadt. Zu Beginn des Hamburg-Aufenthalts standen zwei nachdenklich machende Termine auf dem Programm.

Stand:

Am dritten Tag und letzten ihres Deutschlandbesuchs haben der britische König Charles III. und seine Frau Camilla Hamburg besucht. Sie trafen Freitagmittag pünktlich per Zug in der Hansestadt ein.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und seine Frau Eva-Maria begrüßten das Königspaar sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender am Bahnhof Dammtor.

Möglichkeit zum Näherkommen gab es dann wieder auf dem Hamburger Rathausmarkt. Dort bejubelten etwa 5000 Fans das königliche Paar. 

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Von Berlin nach Hamburg war es mit einem normalen ICE gefahren, der allerdings etwas geschmückt war. Er trug an der Seite eine Banderole in den Farben der Deutschlandflagge und erinnerte damit an einen der Regierungsflieger, mit denen der Bundespräsident sonst unterwegs ist. Mit „Moin, and welcome dear passengers“, begrüßte der Zugbegleiter alle bürgerlichen und royalen Passagiere. 

Vor dem Bahnhof warteten Fans und Neugierige im Nieselregen auf den Monarchen. Das Königspaar nutzte die Gelegenheit auch, um unter dem Jubel der Menschen einigen die Hände zu schütteln.

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Am Südausgang des Dammtor-Bahnhofs besuchten die Royals das Denkmal „Kindertransport - der letzte Abschied“. Dort legten Queen Camilla, Eva-Maria Tschentscher und Elke Büdenbender nach einer kurzen Erläuterung von Initiatorin Lisa Bechner weiße Rosen nieder.

Die Skulpturengruppe stellt den Moment des Abschieds von zwei Kindern an einem Gleis dar, während eine junge Frau und vier weitere Kinder zurückbleiben. Das Denkmal erinnert an eine große Rettungsaktion vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs: Von Dezember 1938 bis August 1939 wurden mehr als zehntausend überwiegend jüdische Kinder per Zug und Schiff nach Großbritannien gebracht.

Im Anschluss legten der König, der Bundespräsident und der Bürgermeister am Mahnmal St. Nikolai Kränze nieder. Die Kirche wurde während britischer und amerikanischer Luftangriffe auf Hamburg 1943 zerstört.

Regen hört bei Ankunft am Rathaus auf

Möglichkeit zum Näherkommen gab es dann wieder auf dem Hamburger Rathausmarkt. Dort bejubelten mehr als tausend Fans das royale Paar. Einige hatten britische Fähnchen dabei, fast alle angesichts des Hamburger Wetters Regenschirme - einige davon auch in den Farben des Union Jacks, der Nationalflagge des Vereinigten Königreichs.

Der britische König Charles III. mit Bundespräsident Steinmeier und Hamburgs Erstem Bürgermeister Tschentscher im Hamburger Hafen.

© dpa/Pool AP/Matthias Schrader

König Charles und Camilla nahmen sich ausgiebig Zeit zum Händeschütteln. Sie liefen die Absperrung entlang und begrüßten freundlich die Wartenden. Viele von ihnen nutzten die Gelegenheit für ein Handyfoto. Pünktlich zum Besuch auf dem Rathausmarkt hatte der Hamburger Regen aufgehört.

Im Rathaus trugen sich der König Charles und seine Frau in das Goldene Buch der Stadt ein. Zur Unterschrift nahm der König seinen eigenen Füller. Charles und Camilla zeigten sich zur Freude der Wartenden auch kurz auf dem Balkon des Rathauses und winkten der Menge zu.

Vom Rathaus ging es dann weiter zur Schiffsanlegestelle Dockland. Dort unternahm er eine Hafenrundfahrt mit dem Schiff „Hamburg“, das unter anderem zum ehemaligen Kohlekraftwerk Moorburg und künftigen Wasserstoffstandort fahren sollte.

An Bord will der 74-jährige Monarch mit Vertreterinnen und Vertretern des Hafens über die Dekarbonisierung der maritimen Wirtschaft, die Förderung der regenerativen Energien und der Wasserstofftechnologie sowie die umwelt- und klimagerechte Transformation der Industrie reden.

Im Anschluss wurden König Charles III. und Königin-Gemahlin Camilla zum Abschluss ihres Besuchs zu einem Empfang im Schuppen 52 im Hafen mit rund 1000 Gästen erwartet. Empfangen wurden sie mit britischer und deutscher Musik.

Beatles-Expertin Stefanie Hempel und ihre Coverband The Silver Spoons präsentierten Lieder der Jungs aus Liverpool, die in Hamburg berühmt wurden. „Das Beatles-Programm ist ein ausdrücklicher Wunsch vom Palast gewesen“, sagte Hempel der Deutschen Presse-Agentur. Der Hamburger Shanty-Chor De Tampentrekker spielte „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“. Mehr Hamburg geht nicht.  (dpa)

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