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Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin

© dpa/Jens Kalaene

Deal mit Übergangspräsident Al-Scharaa?: Faeser plant offenbar Rückkehrmöglichkeiten für tausende Syrer

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sucht offenbar nach Möglichkeiten, die Rückkehr von Geflüchteten aus Syrien voranzubringen. Berichten zufolge will sie mit Damaskus einen Deal aushandeln.

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Wie die „Bild“-Zeitung erfahren haben will, soll Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit dem syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa in Kontakt stehen. Dabei soll es um die Rückkehrmöglichkeiten syrischer Flüchtlinge in Deutschland gehen, das bestätigte ein Sprecher gegenüber der Zeitung. Zu konkreten Reiseplänen wollte er sich aber nicht äußern.

Faesers Ministerium versuche, zusammen mit dem Bundesamt für Migration, schon länger „pragmatische Wege“, um die Rückkehr von Syrern in ihre Heimat zu beschleunigen. Für Geflüchtete aus Syrien, die sich mit Blick auf die Sicherheit im Land die Lage vor Ort ansehen möchten, könnte es sogenannte „Erkundungsreisen“ geben. Ihren Schutzstatus in Deutschland sollen sie aber behalten dürfen. Es wird über eine Sonderregelung nachgedacht.

Wie die „Bild“ aus dem Umfeld des für Migration zuständigen Innen-Staatssekretärs Bernd Krösser berichtet, könnten aber sunnitische Syrer und Syrerinnen ihren Status in Deutschland demnächst verlieren. Die Begründung: Von Machthaber al-Scharaa, selbst ein Sunnit, würde für sie keine Verfolgung ausgehen. (tsp)

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