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Ein Mann wirft am Sonntag, 23.02.2025, seinen Wahlzettel zur Bundestagswahl 2025 in die Wahlurne des Wahlbezirks 272.

© IMAGO/Funke Foto Services/MartinxM

Der größte Wahlverlierer: Diese Partei hat nur 304 Stimmen bekommen

22 Parteien scheiterten bei der Bundestagswahl 2025 an der Fünfprozenthürde. Am wenigsten Stimmen entfielen auf die Partei für Verjüngungsforschung – die genau ein Thema hat.

Stand:

Insgesamt traten 29 Parteien bei der Bundestagswahl 2025 an. Doch nur sieben von ihnen – inklusive Südschleswigscherm Wählerverband – werden im nächsten Parlament vertreten sein. Alle anderen haben einen Zweitstimmenanteil unter fünf Prozent erreicht. Zusammen macht das 13,9 Prozent oder 6,9 Millionen Stimmen. Allerdings gibt es zwischen den Wahlverlierer große Abstände.

Das BSW etwa verfehlte die Fünfprozenthürde nur sehr knapp. 2.468.670 Zweitstimmen (4,97 Prozent) wurden für Sahra Wagenknechts Protestpartei abgegeben. Die ehemalige Ampelpartei FDP bekam 2.148.878 Stimmen (4,3 Prozent). Deutlich dahinter liegen die Freien Wähler (769.170 Stimmen, 1,5 Prozent).

Doch auch die Freien Wähler sind weit entfernt vom letzten Platz. Er ging an die Partei für Verjüngungsforschung.

0,0 Prozent

Nur 304 Stimmen, was gerundet 0,0 Prozent entspricht, gingen laut vorläufigem amtlichen Endergebnis an die Partei – in ganz Deutschland. Das ist ein deutliches Minus zum Jahr 2021, als knapp 50.000 Stimmen zusammenkamen (0,1 Prozent).

Die Partei gab sich zwischenzeitlich einen neuen Namen. Statt „Partei für Gesundheitsforschung“ heißt sie nun „Partei für Verjüngungsforschung“.

Allerdings dürfte der Stimmenverlust eher nicht mit dem Namenswechsel zusammenhängen. Auch nicht mit der Tatsache, dass die Partei lediglich eine Forderung vertritt, nämlich zehn Prozent des Bundeshaushalts für die Entwicklung von Verjüngungstherapien aufzuwenden. Das größere Problem: Die Ein-Themen-Partei konnte nur im kleinsten Bundesland Bremen antreten. Es waren nicht genug Unterstützungsunterschriften gesammelt worden.

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In Bremen immerhin landete die Partei für Verjüngungsforschung nicht auf dem letzten Platz, sondern schlug zum Beispiel die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (207 Stimmen).

Ebenfalls nur eine dreistellige Zahl Zweitstimmen sammelten in Deutschland die Sozialistische Gleichheitspartei SGP (425), die Menschliche Welt – für das Wohl und Glücklichsein aller (694) und die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (719). (TMA/dpa)

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