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Tagesspiegel Plus
Die sensible Koalition: Merz nimmt Rücksicht auf die Gefühle der SPD
Der Streit um den Haushalt zeigt, wie fragil das schwarz-rote Bündnis schon ist. Umso mehr versucht der Kanzler mit seinem Finanzminister eine Achse zu bilden – zum Missfallen der eigenen Leute.
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37 Minuten lauscht der Kanzler am Dienstag seinem Finanzminister bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs in den Bundestag. Es ist kein Pflichttermin für Friedrich Merz, doch der CDU-Chef nimmt sich die Zeit. Klingbeil wirbt für Reformen. „Durchmogeln funktioniert nicht mehr“, sagt er im Bundestag. Es seien auch unbequeme Entscheidungen zu treffen. „Wir alle wissen, dass Reformen überfällig sind“. Als Beispiele nennt er Sozialstaat und Bürokratie. Konkreter wird er allerdings erneut nicht.
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