
© Jana Demnitz
Video über ein Staudamm-Projekt in Georgien: Die sowjetische Betonwand
Seit mehreren Jahren gehören die Bergdörfer der georgischen Kaukasusregion Swanetien zum Weltkulturerbe der UNESCO. Jetzt sollen drei dieser Dörfer für ein Staudamm-Projekt im Wasser versinken.
Stand:
Der erste Spatenstich für den Khudoni-Staudamm erfolgte bereits in den 1980er Jahren, als Georgien noch eine Teilrepublik der Sowjetunion war. Wälder wurden abgeholzt, Fundamente gegossen und ein kilometerlanges Tunnelsystem angelegt.
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Seit mehr als 30 Jahren kämpfen die Einheimischen jetzt schon gegen diese Betonwand und das Überschwemmen ihrer Dörfer. Ob Eduard Schewardnadse oder Micheil Saakaschwili – jeder nachfolgende georgische Präsident wollte wie einst die Kommunisten Teile Swanetiens fluten.

© Tsp/Bartel
Zuletzt wurden die Dorfbewohner von der amtierenden georgischen Regierung enttäuscht. Noch im Wahlkampf 2012 hatte die jetzige Regierungspartei "Georgischer Traum" des Milliardärs Bidsina Iwanischwili versprochen, das Projekt zu stoppen.
Wie sich herausstellte, reines Wahlkampfgetöse. Im Frühjahr 2014 soll bekannt gegeben werden, wann die Bauarbeiten am Fluss Enguri konkret beginnen sollen. Der Kampf der Menschen in der Region wie im Dorf Chaishi geht weiter.
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