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„Ich halte nichts davon, Drogen gegeneinander aufzurechnen“, sagt Hendrik Streeck.

© dpa/Thomas Banneyer

Tagesspiegel Plus

Warum steigt die Zahl der Drogentoten, Herr Streeck?: „Wir stehen möglicherweise am Beginn einer Opioidkrise“

Der Drogenbeauftragte Hendrik Streeck fordert mehr Suchthilfen in Deutschland. Welche Substanzen er für besonders gefährlich hält – und wie wir Kinder davor schützen sollten.

Stand:

Herr Streeck, Sie wollen eine Drogenpolitik betreiben, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen gründet. Deutsche Suchtexperten halten Cannabis, LSD und Magic Mushrooms für weniger gefährlich als Alkohol. Wollen Sie also Alkohol verbieten und Pilze legalisieren?
Das wäre absurd. Wir arbeiten daran, dass Menschen weniger zu Drogen greifen – auch nicht zu Alkohol und Tabak. Da wäre es völlig widersinnig, das eine zu verbieten und das andere zu legalisieren. Natürlich ist Alkohol nicht harmlos – er ist ein Zellgift, das jedes Jahr viele Krankheiten und Todesfälle verursacht. Aber das gilt eben auch für Cannabis, LSD oder Magic Mushrooms. Gerade in jungen Jahren können sie dauerhafte Veränderungen im Gehirn auslösen und schwere Psychosen verursachen.

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