zum Hauptinhalt
Die grünen Parteivorsitzenden Franziska Brantner und Felix Banaszak

© imago/Chris Emil Janßen/IMAGO/Chris Emil Janssen

„Elektrostaat statt Petrostaat“: Grüne wollen „Energiewende 2.0“ in Deutschland

In einem Leitantrag für den kommenden Parteitag skizzieren die Grüne ihren künftigen Kurs in der Energiepolitik.

Stand:

Mit einer „Energiewende 2.0“ wollen die Grünen die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Abkehr von fossilen Energieträgern vorantreiben. Das geht laut einem Bericht des Düsseldorfer „Handelsblatt“ aus dem Leitantrag des Vorstands für den Bundesparteitag Ende November in Hannover hervor.

Deutschland soll demnach zu einem „Elektrostaat“ mit Sonne und Wind werden, im Gegensatz zu „Petrostaaten“, die reichlich fossile Energie wie Öl und Gas hätten.

Ziel 100 Prozent erneuerbare Energien

„Die Energiewende muss schneller, nicht langsamer werden“, zitierte die Zeitung aus dem Text. Ziel müsse sein, das deutsche Energiesystem auf 100 Prozent erneuerbare Energien wie Sonne, Wasser und Wind umzustellen. „Wir wollen Deutschland zu einem klimaneutralen Industrieland führen“, verkünden die Grünen.

Die Partei setzt dabei dem Antrag zufolge auf eine Abkehr von zentralen, fossilen Strukturen und eine Hinwendung zu einem dezentralen, erneuerbaren Energiesystem. Die Umsetzung der Energiewende solle „in die Hand von Haushalten und Mittelstand“ gelegt werden. Ersteres etwa durch Energie aus „Bürgersolar“, also kleine Photovoltaikanlagen, die sich jeder auf dem Hausdach installieren kann.

Pläne von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) für neue Gaskraftwerke lehnt die Partei ab: „Wir stellen uns dem fossilen Rollback auf allen Ebenen mit einer großen Kampagne entgegen“.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })